Abschluss für Zeitschriften in Bayern

Mit einem schnellen Abschluss endete am 22. Februar die 2. Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Verband der bayerischen Zeitschriftenverleger: Alle Beschäftigten bekommen rückwirkend zum 1. Februar 2011 eine Einkommenserhöhung von 2,5%. Dies gilt auch für die Azubis.

Der Tarifabschluss gilt bis zum 29. Februar 2012. Einmalzahlungen, die keine dauerhafte Wirkung bei den Einkommen entfalten, konnten ebenso verhindert werden wie sogenannte „Nullmonate“, da sich die Erhöhung zum 1. Februar lückenlos an den Abschluss vom letzten Jahr anschließt. Mit diesem Entgeltabschluss ist allerdings erst ein Teil der Tarifrunde 2011 erledigt, denn jetzt geht es um den (von Arbeitgeberseite gekündigten) Manteltarifvertrag (MTV). Hier wollen die Verleger u.a. die 38-Stunden-Woche, eine Kürzung der Jahressonderleistung und eine betriebliche Öffnungsklausel zur Absenkung der tariflichen Arbeits- und Einkommensbedingungen. Die erste Verhandlung zum MTV findet am 14. April in München statt.

Weitere aktuelle Beiträge

Rechte Influencerinnen im Netz

Rechtextremismus und rechte Parolen verbinden viele Menschen automatisch mit testosterongesteuerten weißen Männern. Diese Zielgruppe füttert AfD-Politiker Maximilian Krah mit simplen Parolen wie: „Echte Männer sind rechts.“ Das kommt an bei Menschen, die im Laufe der Zeit irgendwann beim „Gestern“ stecken geblieben sind. Inzwischen verfangen solche rechten Klischees auch bei Frauen. Vor allem im Internet.
mehr »

Sicher ist sicher: Eigene Adressen sperren

Journalist*innen sind in den vergangenen Jahren vermehrt zum Ziel rechter Angriffe geworden. Die Zahl tätlicher Übergriffe erreichte 2024 einen Rekordwert, so eine aktuelle Studie des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig. Die Autoren benennen die extreme Rechte als strukturell größte Bedrohung für die Pressefreiheit. Einschüchterungen oder sogar körperliche Übergriffe geschehen mitunter direkt an der eigenen Haustür. Den damit verbundenen Eingriff in das Privatleben empfinden Betroffene als besonders belastend.
mehr »

Rechtes Rauschen im Blätterwald

Ob Neuerscheinungen, Zusammenlegungen, Relaunches oder altgediente rechte Verlage: Was die Periodika der Neuen Rechten, ihrer Parteien, Organisationen oder auch einflussreicher kleinerer Kreise anbetrifft, lässt sich gerade angesichts des rechtspopulistischen Aufschwungs der letzten etwa 20 Jahre viel Bewegung ausmachen.
mehr »

Rundfunkfinanzierung in der Sackgasse

Bisher war Einstimmigkeit gefordert, wenn es um rundfunkpolitische Fragen ging. Die Ministerpräsident*innen der Länder sollen gemeinsam agieren, zum Schutz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Kein einfaches Unterfangen, wenn es um das Thema Rundfunkfinanzierung geht. Dass diese Praxis nun überarbeitet wird, ist Ausdruck einer Krise – wenn nicht der Demokratie, dann doch zumindest der Rundfunkpolitik der Länder.
mehr »