Wer nicht verhandeln will, muss fühlen: Die Beschäftigten der Springer-Tochter Computer Bild sind nach einem zweitägigen Ausstand im März jetzt neuerlich für zwei Tage im Warnstreik, um ihrer Forderung nach einem anständigen Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. In einer Feiertagswoche trifft das den Arbeitgeber noch ein bisschen härter als sonst, so kalkulieren die Streikenden.
Die Auseinandersetzung bei Computer-Bild währt nun schon etwas über ein Jahr. Die tariflos beschäftigten Kolleginnen und Kollegen bei Computer-Bild sind es leid, alle zwei Wochen ein hervorragendes Produkt an die Kioske und ins Netz zu bringen und dafür vom Verlag mit Hungergehältern abgespeist zu werden. Sie fordern einen Haustarifvertrag.
Mit dem am 29. April gestarteten Warnstreik soll die Arbeitgeberseite dazu bewegt werden, sich zu bewegen. „Die Kampfbereitschaft in der Belegschaft ist groß“, sagt Martin Dieckmann. „ob dies der letzte Warnstreik war, liegt jetzt an den Verlegern.“