Kündigung von Streikenden im Metropolis Kino

Im Kölner Metropolis Kino traten die Beschäftigten im November zweimal in den Warnstreik. Sie fordern eine Tarifanbindung an den Bundesmanteltarifvertrag, vereinbart zwischen ver.di und dem HDF-Kino e.V. und die Anwendung des Entgelttarifvertrages des Cinedom Köln. Das heißt konkret, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlter Urlaub, ein schriftlicher Arbeitsvertrag und ein höherer Stundenlohn. Catherine Laakmann, Geschäftsführerin der Kinos Rex am Ring und Metropolis, verweigert seit August den Dialog mit den Beschäftigten. Mehr noch, sie schreckt auch nicht davor zurück, Streikteilehmern nach dem ersten Warnstreik zu kündigen und damit das grundgesetzlich verbriefte Streikrecht zu verletzen. „Was ist das für ein Demokratieverständnis?”, fragt ver.di-Sekretär Stephan Otten. „Was hier passiert, ist reine Willkür!” Diese Rechnung werde nicht aufgehen, sagt Julia Meschky aus dem Metropolis. Die Beschäftigten werden ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag durch weitere Warnstreiks Nachdruck verleihen.

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Wie könnte ein selbstbewusster Journalismus aussehen, der sich gegen die aktuelle Medienkrise zu behaupten weiß und sich auf seine zentrale Rolle für funktionierende demokratischen Gesellschaften besinnt? Roger de Weck war Zeit-Chefredakteur, Generaldirektor des Schweizer Radios und Fernsehens sowie Mitglied des Zukunftsrats für Reformen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks in Deutschland. In seinem jüngst erschienenen Essay „Das Prinzip Trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen“ beschäftigt er sich mit genau diesen Fragen.
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