Manteltarif verlängert

Der Manteltarif für Festangestellte in filmtechnischen Betrieben wurde bis Ende 2007 verlängert. Unterzeichner neben ver.di ist der Verband für filmtechnische Betriebe in Film und Fernsehen VTFF. Ab 1.November 2005 und 2006 gibt es jeweils eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent.

„Mit diesem Tarifabschluss haben die Beschäftigten Klarheit über ihre Arbeits- und Einkommensbedingungen für die nächsten zweieinhalb Jahre. Angesichts weitreichender Angriffe auf Tarifrechte in anderen Branchen, waren wir dafür auch bereit, den lang andauernden Einkommensabschluss zu vereinbaren,“ erklärte Matthias von Fintel. Auch die Tarifbindung von Studio Babelsberg konnte zu einem hohen Preis gesichert werden. Das heißt, sollte Babelsberg auch 2006 im vierten Jahr in die roten Zahlen rutschen, kann das 13. Monatsgehalt einmalig reduziert oder sogar gestrichen werden. Für die Beschäftigten wäre das im kommenden Jahr eine bittere Pille. Danach gilt in Babelsberg wieder die bundeseinheitliche Tarifregelung.

wen

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Filmschaffende kriegen künftig mehr

In der achten Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Produktionsallianz auf Eckpunkte einer vorläufigen Tarifeinigung verständigt. Doch nicht alle Verhandlungsthemen konnten geklärt werden. Die Frage nach der Regelung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Film wurde verschoben.
mehr »

Schutz vor zu viel Stress im Job

Immer weiter, immer schneller, immer innovativer – um im digitalen Wandel mithalten zu können, müssen einzelne Journalist*innen wie auch ganze Medienhäuser sich scheinbar ständig neu erfinden, die Belastungsgrenzen höher setzen, die Effizienz steigern. Der zunehmende Anteil und auch Erfolg von KI-basierten Produkten und Angeboten ist dabei nur das letzte Glied in der Kette einer noch nicht abgeschlossenen Transformation, deren Ausgang vollkommen unklar ist.
mehr »

Für eine Handvoll Dollar

Jahrzehntelang konnten sich Produktionsfirmen auf die Bereitschaft der Filmschaffenden zur Selbstausbeutung verlassen. Doch der Glanz ist verblasst. Die Arbeitsbedingungen am Set sind mit dem Wunsch vieler Menschen nach einer gesunden Work-Life-Balance nicht vereinbar. Nachwuchsmangel ist die Folge. Unternehmen wollen dieses Problem nun mit Hilfe verschiedener Initiativen lösen.
mehr »