Für die Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie konnte in der vierten Verhandlungsrunde am frühen Morgen des 10. Januar 2017 ein neuer Tarifvertrag vereinbart werden, der Steigerungen in zwei Stufen vorsieht.
Das Ergebnis konnte trotz schwieriger Auseinandersetzung und einer starren Arbeitgeberhaltung nach mehr als 12 Stunden Verhandlung durchgesetzt werden. Bis zuletzt hatten die Arbeitgeber insbesondere an ihrer Forderung nach einer Laufzeit von 33 Monaten festgehalten. Nun wurde vereinbart, dass die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab dem 1. Januar 2017 um 2,1 Prozent steigen. Zum 1. April 2018 werden sie um weitere 2,1 Prozent erhöht. Die Entgelte der Auszubildenden werden auf volle 10-Euro-Beträge aufgerundet. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 24 Monate bis zum 31. Oktober 2018.
Als „respektables Ergebnis“ sieht das der ver.di-Verhandlungsführer und stellvertretende Bundesvorsitzender Frank Werneke: „Mit den insgesamt 4,2 Prozent konnte eine echte Reallohnsteigerung durchgesetzt werden!“
Der ausdrückliche Dank der Verhandlungskommission gilt den Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Streiks im Rahmen dieser Tarifauseinandersetzung beteiligt haben. Ihr Einsatz und ihre Aktivitäten hätten dieses Ergebnis erst möglich gemacht.