Tarifauseinandersetzungen

Fernsehbilder

Schlaffe Tarifangebote bei der ARD

Programmeinschnitte, Sparmaßnahmen und minimale Tarifangebote der ARD. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisiert die Haltung der Sender und kündigt Proteste an. Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe es zwar erste Angebote vom Bayerischen Rundfunk (BR) und vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) gegeben. Die Angebote blieben aber laut ver.di weit hinter den berechtigten Forderungen der Mitglieder zurück. Sie liegen auch weit unter den Tarifabschlüssen anderer Branchen oder dem öffentlichen Dienst.
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Beschäftigte von ARD-Sendern streiken

ver.di hat die Beschäftigten der ARD-Rundfunkanstalten NDR, WDR und SWR für den 12. März zu Streiks für Einkommenserhöhungen aufgerufen. Die ARD-Verhandler*innen verweigern bisher Angebote für Tariferhöhungen. Sie zögern die Verhandlungen hinaus, zuletzt in der zweiten Verhandlungsrunde beim Südwestrundfunk in Stuttgart am 9. März. Frühestens für Ende April wurde im SWR ein beziffertes Angebot in Aussicht gestellt. Auch in  anderen ARD-Sendern gibt es bisher keine Verhandlungsfortschritte, heißt es in der Pressemitteilung.
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Hart verhandelt: Kein Film ohne uns

In der fünften Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Schauspielgewerkschaft BFFS und der Produzentenallianz wurden erste Weichen gestellt. Dabei geht es neben den Löhnen auch um den Einsatz generativer KI, eine Vier-Tage-Woche und die Frage der Pensionskassen. Die Filmschaffenden erwarten auch einen Ausgleich für die Reallohnverluste in Zeiten hoher Inflationsraten.
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Tarifabschluss für Yorck-Kinos erzielt

Nach monatelangen Auseinandersetzungen ist zwischen der Yorck-Kino GmbH und ver.di ein Tarifabschluss vereinbart worden. Danach wird es rückwirkend zum 1. September Lohnerhöhungen geben. Mit mehreren Streikaktionen haben die Beschäftigten für bessere Bezahlung gekämpft. Am Ende war jedoch eine Schlichtung notwendig, der am 20. Juli eine grundlegende Einigung zwischen den Sozialpartnern vorausging. Als Schlichter hatte man sich auf den früheren Kultursenator Klaus Lederer geeinigt.
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Kinobeschäftigte für höheren Einstiegslohn

In den drei Kinokonzernen CinemaxX, CineStar und UCI beginnt die nächste Tarifrunde. ver.di fordert für die insgesamt rund 4000 Kinobeschäftigten 14 Euro Einstiegslohn ab dem 1. Januar 2024 bei einer Laufzeit eines Tarifvertrages von 12 Monaten. Die Tarifverhandlungen für die drei Kinoketten finden parallel statt. ver.di hat am 15. November 2023 die Tarifforderungen an die drei Konzernzentralen übermittelt. Erste Sondierungsgespräche und in der Folge Verhandlungen finden ab Ende November statt, die Friedenspflicht der laufenden Tarifabschlüsse endet mit dem 1. Januar 2024.
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Filmschaffende fordern 4-Tage-Woche

Die zweite Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden fand am 15. November in Berlin statt. Begleitet wurden die Gespräche zwischen ver.di und der Schauspielgewerkschaft BFFS mit dem Arbeitgeberverband Produzentenallianz von Protesten der Schauspieler*innen- und Filmschaffenden. ver.di fordert eine Vier-Tage-Woche mit maximal elf Stunden Arbeitszeit je Arbeitstag und einen Zeitausgleich bzw. Zuschläge für Wochenendarbeit oder Arbeit in Nachtzeiten.
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FR-Beschäftigte fordern Tarifvertrag

Seit Monaten kämpfen die Beschäftigten der Frankfurter Rundschau (FR) für faire Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag. Im August hat Geschäftsführer Max Rempel die Tarifverhandlungen – mit Rückendeckung der Münchner Gesellschafter Dirk Ippen und Daniel Schöningh – einseitig abgebrochen, verbunden mit einer kleinen Gehaltserhöhung für einen Teil der Belegschaft. Auf einen Offenen Brief, der die unhaltbaren Bedingungen anprangert, haben die Verleger bis heute inhaltlich nicht reagiert. Nun gab es Proteste.
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Hollywood steht still

Der Streik der Drehbuchautor*innen und Schauspieler*innen in Hollywood legt seit Monaten die US-Film- und Fernsehbranche lahm. Die rund 160.000 gewerkschaftlich organisierten Darsteller*innen der Screen Actors Guild – American Federation of Radio and Television Artists (SAG-AFTRA) und die mehr als 11.000 Drehbuchautor*innen der Writers Guild of America (WGA) kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, eine faire Vergütung und darum, wie in Zukunft mit der Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) umgegangen wird. Sie möchten verhindern, dass Algorithmen mit ihren Werken ohne ihre Zustimmung trainiert werden. Auch die Arbeitsweise der Streamingdienste bietet Grund für Kritik, denn sie…
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Tarifabschluss beim  RBB steht

Die Gewerkschaften ver.di und DJV und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) unter seiner neuen Intendantin Ulrike Demmer haben am 20. September im Tarifstreit eine Einigung erzielt. Basis ist das RBB-Angebot vom Mai. Die Gewerkschaftsmitglieder hatten bereits im Juni mehrheitlich für die Annahme gestimmt. Wesentlicher Eckpunkt ist die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von 3.000 Euro im Oktober.
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Solidarität in Hollywood

US-Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Steven Spielberg („Schindlers Liste“) und seine Frau, die Schauspielerin Kate Capshaw unterstützen ihre Kolleg*innen im laufenden Streik in Hollywood mit einer Millionenspende. Mit seiner „Großzügigkeit“ habe das Paar vielen Mitarbeiter*innen in der Film- und Fernsehindustrie während des Streiks geholfen, teilten die gemeinnützige Organisation „Entertainment Community Fund“ und eine Stiftung der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA am vergangenen Montag mit.
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Beschäftigte fordern: zurück in den Tarif  

Mit Nachdruck fordern die Beschäftigten der „Frankfurter Rundschau“ (FR) die Rückkehr der Tageszeitung in den Tarif. In einem Offenen Brief an die Geschäftsleitung des Ippen Verlages sorgt sich der Aktivenausschuss der FR um die Zukunft des traditionsreichen Blattes. Entscheidend dafür seien die aktuellen Tarifverhandlungen. In der ersten Runde im Juli haben ver.di und der DJV-Hessen für die Anerkennung des Flächentarifvertrags für Redakteur*innen an Tageszeitungen plädiert. Jedoch hat der Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. Das erwarten die Gewerkschaften nun am 22. August.
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Streik in Hollywood für bessere Vergütung 

Auch deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler könnten streiken, wenn die kommenden Tarifverhandlungen nicht zu vernünftigen Abschlüssen führen. Sie seien in jedem Fall solidarisch mit ihren US-Kollegen, denn die Probleme sind die gleichen, bekräftigt Heinrich Schafmeister vom Bundesverband Schauspiel (BFFS). Am 13. Juli hatte die US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA (Screen Actors Guild) den Ausstand beschlossen. Vorausgegangen waren ergebnislose Verhandlungen mit den großen US-Studios, bei denen es vor allem um bessere Vergütung und Regelungen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ging. 
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RBB: Nein zu zwei Jahren Nullrunde

Mitarbeiter*innen und Gewerkschaften reagieren entsetzt auf die gescheiterten Tarifverhandlungen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). In den kommenden Tagen wollen rund 350 der insgesamt 1.500 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan Urlaub nehmen. Die Aktion läuft unter dem Motto: „Wir sind nicht da“. Zuvor hatte Intendantin Katrin Vernau erklärt, das bisherige Angebot gelte nur noch, wenn die Beschäftigten von 2024 bis 2026 überhaupt auf Tariferhöhungen und auch Erhöhungen des Honorarrahmen Programm verzichteten.
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RBB-Tarifrunde Schlichtung angestrebt

Die Tarifrunde um Gehälter und Honorare beim RBB ist festgefahren. Nach acht Verhandlungsrunden sind Gewerkschaften und RBB von einem Kompromiss weit entfernt. ver.di und DJV halten es für aussichtslos, mit weiteren Verhandlungsterminen zu einer Einigung zu kommen. Sie streben nun ein Schlichtungsverfahren an. Der Entwurf einer entsprechenden Vereinbarung, in der die Details dieses Verfahrens geregelt sind, liegt dem RBB seit einigen Tagen vor. Bis zum 13. Juni gab es noch keine Antwort. Die Gewerkschaften fordern jedoch eine schnelle Einigung auf eine Schlichterin oder einen Schlichter, damit keine weitere Zeit verloren geht. Mehr auf rundfunk.verdi.de   
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Laute Protestaktion bei Thomson Reuters

Beschäftigte des Medienunternehmens Thomson Reuters Germany GmbH protestierten in Berlin, Frankfurt, München und Düsseldorf mit einer aktiven Mittagspause. Ihr Protest gibt in der aktuellen Tarifverhandlung ein Signal an die Geschäftsführung, die bisherigen Gehaltsangebote erheblich nachzubessern. Die Gewerkschaften ver.di und DJV fordern Gehaltserhöhungen in angemessener Höhe, die den Teuerungen des Jahres 2023 Rechnung tragen.
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RBB: Warnstreik mit Programmausfällen

Ein ganztägiger Warnstreik beim RBB hat am 20. April wieder für erhebliche Einschränkungen im Programm gesorgt. ver.di und DJV hatten alle festen und freien Mitarbeitenden sowie die Auszubildenden dazu am Vortag der nächsten Runde der Tarifverhandlungen aufgerufen. Während man beim RBB auf der Stelle trete, gebe es bei allen anderen ARD-Anstalten eine Einigung, monierte ver.di. Das RBB-Programm war schon einmal im Januar massiv durch einen Warnstreik eingeschränkt worden. Bei der Deutschen Welle gab es eine Protestaktion gegen die Streichung des Deutschen Programms einhergehend mit Arbeitsplatzverlusten.
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