ARD: Durchbruch in Tarifrunde

Collage: ver.di

In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Verhandlungsergebnisse. Zum Wochenende hin konnte am Freitag (15. November) ein Ergebnis im SWR erreicht werden. Für ver.di ist das ausschlaggebende Ergebnis, dass neben sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten auch eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung so stark erhöht wurde, dass es nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent gibt.

Für Auszubildende und Volontär*innen wird ebenfalls durch Festbetragserhöhungen von monatlich 200 Euro und eine um 250 Euro gesteigerte Sonderzahlung eine höhere dauerhafte Wirkung erreicht. Dazu werden Einmalzahlungen von 2100 für Lernende und, ausgenommen das Leitungspersonal, zwischen 2000 und 4800 Euro im Dezember an Angestellte und arbeitnehmerähnliche Freie gezahlt.

“Die hartnäckigen Streiks der Kolleginnen und Kollegen in der ARD zeigen erste Tarifdurchbrüche,“erklärte ver.di Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Beim SWR konnten durch zweistufige Tariferhöhungen, sozial austarierte Sonderzahlungen, hohe Einmalzahlungen in 2024 für Angestellte und Freie sowie Festbetragserhöhungen für Azubis und Volontärinnen und Volontäre eine auf 25

SWR-Tarifergebnis

Das SWR-Tarifergebnis hat eine Erklärungsfrist bis zum 29. November und wird nun im Kreise der Mitgliedschaft und Gremien beraten.

Monate begrenzte Laufzeit nun eine Einigung erzielt werden. „ver.di hat sich besonders für mittlere und niedrige Einkommen um sechs Prozent und bis zu zweitstelligen Tariferhöhungen durchgesetzt. Die zahlreichen Streiks haben sich besonders für junge Medienschaffende gelohnt. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass diese Erfolge erzielt werden konnten,“ so von Fintel.

Zusätzlich konnten Verbesserungen, etwa durch die Erhöhung von Mobilitätszuschüssen in Höhe von 25 Euro beim Erwerb eines Deutschlandtickets, Zulagen für ausgelernte Azubis beim Berufseinstieg und bessere Eingruppierungen für bestimmte Tätigkeitsgruppen erreicht werden. In der Tariflaufzeit sind außerdem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen worden.

 

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