Tarifauseinandersetzungen

Streiks beim ZDF

Beim ZDF wurde am 7. März gestreikt, um den Forderungen in der laufenden Tarifverhandlung für einen neuen Vergütungstarifvertrag mehr Nachdruck zu verleihen. Von dem mehrstündigen Streik, zu dem die Gewerkschaften VRFF, ver.di und DJV aufgerufen hatten, waren die aktuellen Sendungen ZDF-„heute“ und „drehscheibe“ betroffen. Als Ersatz gab es unter anderem Sendungen wie „heute Xpress“ und „Bares für Rares“.
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Aktive Gewerkschafter abgestraft

Bei den 11 Yorck-Kinos in Berlin und bei UCI in verschiedenen Städten wurde in den letzten Wochen für bessere Stundenlöhne gestreikt. Viele Beschäftigte waren an den verschiedenen Standorten dem ver.di-Aufruf gefolgt. Filmvorstellungen fielen aus. Die Beschäftigten fordern eine angemessene Bezahlung für ihre Arbeit. Bei den Yorck-Kinos geht der Arbeitgeber gegen aktive Gewerkschafter*innen vor, indem er ihre befristeten Arbeitsverträge nicht verlängert, obwohl sie als Arbeitskräfte gebraucht werden.
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Tarifergebnis im ZDF nach Warnstreiks

Erstmalig in der ZDF-Geschichte hat es zwei Warnstreiks gebraucht, um das ZDF in der siebten Verhandlungsrunde schließlich zu  einem verbesserten Eckpunktepapier zu bewegen. Wie die Gewerkschaft ver.di in einer aktuellen Tarifinformation mitteilte, konnte man sich über die Erhöhung des Festbetragsmodells, Inflationsprämien und Mobilitätszahlungen einigen. Auch für Freie und Azubis wurden Verbesserungen erzielt. Mit den beschlossenen Auszahlungen ist ab Juni zu rechnen. Jetzt sind die Mitglieder gefragt, über dieses Ergebnis bis zum 4. April abzustimmen.
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Tarifeinigung bei Zeitschriften

Für die Redakteur*innen von Zeitschriften gibt es ab April mehr Geld. In der sechsten Verhandlungsrunde am 23. März in Hamburg wurde zwischen ver.di und dem DJV mit dem Medienverband der Freien Presse (MVFP) ein Tarifergebnis mit rund acht Prozent mehr erreicht. Die Entgelterhöhung für die rund 5000 Redakteur*innen und Volontär*innen setzt sich zusammen aus 4,4 Prozent Tariferhöhung ab April und einer Festbetragserhöhung von 125 Euro ab März 2024. Die Volontariatsvergütung steigt dann um 100 Euro. 
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Streik bei Radio SAW in Sachsen-Anhalt

Die Beschäftigten des privaten Hörfunksenders Radio SAW in Sachsen-Anhalt folgten am 10. März erneut dem Aufruf von ver.di zum Warnstreik. Seit vier Uhr morgens lauft ein Notprogramm. Vorausgegangen war eine ausführliche Forderungsfindung. Mehrmalige Aufforderungen zu Verhandlungen durch ver.di wurden seitens der VMG Verlags- und Medien GmbH & Co. KG seit Dezember 2022 abgelehnt. Die Geschäftsführung weigert sich nach wie vor, mit der Tarifkommission in Verhandlungen zu treten.
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Skandal bei den Yorck Kinos in Berlin

ver.di streikt aktuell für höhere Löhne in den elf Yorck-Kinos in Berlin. Am 4. März gab es den sechsten Warnstreik in der Hauptstadt und heute wird erneut gestreikt. Doch der Arbeitgeber Yorck Kino GmbH kämpft mit harten Bandagen gegen Streikende und Gewerkschaftsmitglieder. Die Verträge von aktiven Gewerkschafter*innen, die sich an den Streiks beteiligten, sollen nicht verlängert werden. Gleichzeitig werden neue Beschäftigte eingestellt.
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Warnstreik beim MDR

„Ohne uns kein Programm im MDR“, heißt es seit 7 Uhr beim Mitteldeutschen Rundfunk. ver.di hat zum Warnstreik aufgerufen. Es kam zu Programmausfällen. Vorausgegangen waren zwei Verhandlungsrunden zum Vergütungstarifvertrag und zum Tarifvertrag über die Mindestvergütung für Freie. Das Angebot der Intendanz ist für die Beschäftigten „inakzeptabel“. Sie fordern mehr Geld und eine kürzere Laufzeit des Vertragswerkes.
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Yorck-Kinos streiken zur Berlinale

Den Start der Berlinale am 16. Februar nutzten Mitarbeitende der Yorck-Kinos, um für höhere Löhne und weniger befristete Arbeitsverträge am Potsdamer Platz zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte ver.di. Es sei ein Unding, dass 45 Prozent der Beschäftigten nur einen befristeten Arbeitsvertrag hätten. Mittlerweile ist es der vierte Warnstreik der Mitarbeitenden der Gruppe, die elf Filmtheater  in Berlin betreibt und von denen einige den prestigeträchtigen Titel „Berlinale-Kino“ tragen. Am 17. Februar wurde weiter gestreikt, unter anderem im Berlinale Kino International. 
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RBB-Streik mit Wetter aus dem Norden und leeren Studios

„Wir können auch anders! Programm – heute ohne uns!“ Wut und Empörung sind groß bei den Kolleg*innen des Rundfunk Berlin-Brandenburg!“ Ab 4:30 Uhr Freitagfrüh traten eine Abteilung nach der anderen in einen ganztägigen Streik. Der Protest richtet sich gegen die Blockade der Geschäftsleitung bei den Tarifverhandlungen. Und dagegen, dass die Mitarbeitenden die Misswirtschaft der alten Intendanz ausbaden sollen.
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Rundfunk: Magere Tariferhöhungen

Bis kurz vor Weihnachten konnten nahezu alle ARD-Anstalten sowie die Deutsche Welle einen Tarifabschluss erzielen. Auch im ZDF einigten sich die Tarifparteien auf Eckpunkte eines Tarifvertrages, zu dem es nun noch eine Mitgliederumfrage geben wird. Das Deutschlandradio ist mit einer Verhandlung im Januar auf der Zielgeraden. Mit Warnstreiks seit dem Sommer und einem aktionsreichen ARD-weiten Streiktag am 9. November konnten die Gewerkschaften die mitunter zäh laufenden Verhandlungen voranbringen. Gesteckte Ziel sind jedoch nicht vollständig erreicht worden.
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Zeitschriften: Acht Prozent mehr gefordert

Die erste Runde der Tarifverhandlungen mit dem Zeitschriftenverleger-Verband (MVFP) für die knapp 5.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften ist am 11. November ohne Ergebnis vertagt worden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der DJV fordern eine Tariferhöhung um acht Prozent. Außerdem soll der Geltungsbereich des Redakteurs-Tarifvertrages auch auf Journalist*innen in den digital publizierenden Redaktionsbereichen ausgedehnt werden.
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ver.di-Eintritte: Twitter-Beschäftigte wehren sich

Kaum hatte Elon Musk den Übernahmevertrag für Twitter unterschrieben, feuerte er von jetzt auf gleich die gesamte Führungsriege in den USA. Nur eine Woche später erhielten weltweit nahezu 50 Prozent der 7.500 Twitter-Beschäftigten per E-Mail ihre Kündigung. Insgesamt 3.738 Mitarbeiter*innen wurden noch am selben Tag sämtliche Zugänge zum Betrieb einschließlich ihrer Mail-Accounts gesperrt. Unter den rund 30 Beschäftigten der Twitter Germany GmbH in Deutschland wurden die Kündigungen am 4. November per Mail angekündigt, später per Post zugesendet.
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Rundfunkbeschäftigte fühlen sich im Stich gelassen

Seit dem Frühjahr läuft die aktuelle Tarifrunde um Entgelt und Honorare für die über 45.000 Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Kein leichtes Unterfangen, nicht zuletzt angesichts von Vorwürfen der Vetternwirtschaft, der Beitragsvergeudung und -veruntreuung seitens des Managements in Sendeanstalten, allen voran beim RBB. Jedoch „nicht nur in der RBB-Krise, auch in der Tarifpolitik lassen die ARD-Intendant*innen einen Schulterschluss mit den Beschäftigten vermissen“, betonte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel in der Juni-M.
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Warnstreik beim ZDF: Kein aktuelles MoMa

Statt aktueller Informationen Bilder vom Rhein oder aus dem Berliner Mauerpark: die Gewerkschaften ver.di, DJV und VRFF haben am 13. Dezember den Sendebetrieb des ZDF bis 10.30 Uhr bestreikt. Dadurch fiel das „ZDF-Morgenmagazin" aus, das auch im ARD-Ersten ausgestrahlt wird. Betroffen waren auch die Ausgaben der „heute"-Sendungen. Das ZDF sendete, wie auch die ARD, stattdessen ein Ersatzprogramm.
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Einiges läuft schief in der ARD

Nicht nur in der RBB-Krise, auch in der Tarifpolitik lassen die ARD-Intendant*innen einen Schulterschluss mit den Beschäftigten vermissen. Es mangelt am Verständnis der ARD-Intendant*innen für die aufgestauten Probleme. Der Kosten- und Arbeitsdruck steigt in allen Bereichen der ARD-Anstalten enorm. Die Erwartungen multiplizieren sich mit den digitalen Ausspielwegen. Doch es nagt an den Beschäftigten: Die zurecht erwarteten Qualitätsansprüche ans Programm sind mit den realen Arbeitsbedingungen schwer vereinbar.
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ARD: Festgefahrene Tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen in der ARD scheinen festgefahren. Zu groß ist die Kluft zwischen den Angeboten der Rundfunkanstalten NDR, WDR, SWR, BR, Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk und den Forderungen der Gewerkschaften. Mit Warnstreiks und anderen Protesten setzen sich etwa 1000 Beschäftigte für Tariferhöhungen von rund 6 Prozent ein. Für Kolleg*innen mit niedrigen Entgelten, für Auszubildende und Volontär*innen sollen stärkere Tarifsteigerungen durch Festbeträge oder Mindesterhöhungen erreicht werden.
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