Bereits Ende Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV begonnen. Darin kommen neben Gehalts- und Honorarforderungen erstmals auch Regelungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Sprache.
„Nach mehreren für Zeitungsjournalistinnen und -journalisten nachteiligen Tarifabschlüssen muss der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden. Mit 12 Prozent könnte der Anschluss an die allgemeine Tarifentwicklung wieder hergestellt werden. Neben dem zu füllenden Loch beim Einkommen gibt es weitere drängende Themen in Redaktionen: Die immens gestiegene Arbeitsbelastung nach stetigem Personalabbau und die Sorgen um die journalistische Zukunft, wenn KI intransparent Einzug hält in die Publikationen.
KI-Systeme bieten einige Vorteile für die journalistische Arbeit, allerdings müssen Kolleg*innen darüber mitentscheiden können, wo die (transparenten) Grenzen für maschinell generierte Zeitungsinhalte zu setzen sind“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. ‹‹