The show must go on!

Bavaria Studios und ver.di haben sich am 7. Dezember in der 6. Verhandlungsrunde über den Abschluss eines Sanierungstarifvertrages für die Abteilung Dekorationsbau geeinigt.

Vereinbart wurde eine Beschäftigungssicherung über 5 Jahre. Die Bühnenbauer geben dafür zwei Tage Urlaub, die Bereitschaft zu 9 Stunden unbezahlter Mehrarbeit im Monat; Streichung des Sommergeldes, Fahrgeldes, Urlaubsgeldes und eine Reduzierung des 13. Monatsgehaltes auf 87,5%. Desweiteren sicherten die Arbeitgeber zu, dass keine Ausgliederung in ein tarifloses Tochterunternehmen stattfindet.
Mit dieser Einigung wurde ein geplanter Warnstreik abgewendet. Diese Warnstreiks hätten direkt zur Folge gehabt, dass Sendungen wie Menschen 2011, Aktenzeichen XY, Abenteuer Forschung und „Neues aus der Anstalt“ nicht hätten stattfinden können oder die Produktion der Shows und TV-Sendungen deutlich gestört würden. „Die Gesellschafter ZDF und Bavaria Film GmbH haben sich erst nach einer massiven Streikandrohung bewegt“, erklärte der ver.di-Gewerkschaftssekretär, Jörg Reichel, „ohne Bühne, Technik und ortskundige Bühnenbauer wären die Sendungen ausgefallen. Es wurde ein tragfähiger Kompromiss für beide Seiten vereinbart.“ Die Laufzeit des Sanierungstarifvertrages soll am 31. Dezember 2016 enden. Beide Tarifvertragsparteien erklärten sich bereit, 12 Monate vor Auslaufen des Tarifvertrages neue Verhandlungen aufzunehmen.

http://www.facebook.com/pages/connexxav-co-verdi/130035237079184

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Filmfrauen ermächtigen sich

Das Internationale Frauenfilmfest (IFFF), jährlich abwechselnd in Dortmund und in Köln stattfindend, wirkt empowernd: Nach außen auf ein cineastisches Publikum, nach innen in die Branche hinein. Filmemacherinnen, Regisseurinnen, Bildgestalterinnen, Festivalkuratorinnen diskutierten miteinander über die Qualität feministischen, queeren und kulturell diversen internationalen Filmschaffens von Frauen. Wie unterm Brennglas fokussierte das Festivalteam Anfang April, unter Leitung von Maxa Zoller, aus Frauenperspektive aktuelles politisches Weltgeschehen und daraus resultierende gesellschaftliche Missstände.
mehr »

Medienkompetenz: Von Finnland lernen

Finnland ist besonders gut darin, seine Bevölkerung gegen Desinformation und Fake News zu wappnen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Schulen, aber die Strategie des Landes geht weit über den Unterricht hinaus. Denn Medienbildung ist in Finnland eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auf vielen Ebenen in den Alltag integriert ist und alle Altersgruppen anspricht. Politiker*innen in Deutschland fordern, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Kann das gelingen?
mehr »

Beim Tatort selbst ermitteln

Ein Zocker sei er nicht. So sagte es Kai Gniffke, Intendant des Südwestrundfunks (SWR), als er im August vorigen Jahres auf der Gamescom in Köln zu Gast war. Am ARD-Stand hat sich der damalige Vorsitzende des Senderverbunds dennoch zum Zocken eingefunden, zu sehen auch im Stream auf der Gaming-Plattform Twitch. Erstmals hatte die ARD einen eigenen Auftritt auf der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele – ein deutliches Signal, dass die ARD auch auf Games setzt. Und das hat maßgeblich mit dem SWR zu tun.
mehr »

Europäische Serien werden erfolgreicher

Das Festival Series Mania bietet alljährlich einen internationalen Überblick der kommenden TV-Serienhighlights, wenn rund 5000 Branchenprofis aus 75 Ländern zusammenkommen. Auch in diesem Jahr feierten zahlreiche Produktionen mit ungewöhnliche Themen Premiere. US-Amerikanische Serien waren diesmal kaum vertreten. Das hat politische Gründe.
mehr »