„Werk ohne Autor“: Dreh am seidenen Faden

Am Set von „Werk ohne Autor“ (W.O.A.) unter der Regie von Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“) ist es offenbar zu deutlichen Verstößen gegen die tariflichen Arbeitszeitregelungen gekommen. Filmschaffende hatten von übermäßig langen Arbeitstagen und unzulässigen Überschreitungen der 13. Arbeitsstunde berichtet. Die ver.di-FilmUnion forderte die sofortige Umsetzung der Bestimmungen des Tarifvertrags für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS) und kündigte an, anderenfalls die zuständigen Behörden einzuschalten.

Als Gründe für die Probleme am Set nannte die ver.di-FilmUnion zum Einen personelle Engpässe und zum Anderen die hohen Ansprüche der Regie, die mit den vorab kalkulierten Drehzeiten häufig nicht in Einklang zu bringen seien. Einen konstruktiven Dialog habe man jedoch mit der Produktion von Wiedemann & Berg führen können. Die Produzenten, Produktionsleiter und Herstellungsleiter hätten sich mit großem Engagement um die Verkürzung der Arbeitszeiten bemüht. Laut FilmUnion strebe man eine einvernehmliche Lösung mit der W.O.A. Film GmbH an, schließe jedoch nötigenfalls das Einschalten der zuständigen Behörden nicht aus.

Zum vollständigen Bericht auf der Website der ver.di-FilmUnion

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

DGB Bayern will einen starken ÖRR

Der DGB Bayern und seine Mitgliedsgewerkschaften haben im Rahmen eines Austauschs mit der Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Katja Wildermuth, die Bedeutung eines starken öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) in Bayern betont. Angesichts wachsender Kritik an den Strukturen und der Berichterstattung des ÖRR erkennt der DGB Bayern die Notwendigkeit umfassender Reformen, warnt aber vor Kürzungen beim Rundfunkbeitrag.
mehr »

Sorge um Pressefreiheit in Osteuropa

„Journalistinnen und Journalisten stehen In vielen Ländern Osteuropas unter enormem Druck von Regierungen. Von Pressefreiheit kann angesichts von Repressalien wie Klagen, Bedrohungen und Inhaftierungen keine Rede mehr sein. Dabei machen die Journalist*innen einfach nur eins – ihre Arbeit“, betont Tina Groll, Bundesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, anlässlich der Verleihung der Free Media Awards 2024 für Medienschaffende in Osteuropa heute norwegischen Nobel-Institut in Oslo.
mehr »

Brandenburg bleibt ausreichend informiert

Am 22. September wählen die Bürger*innen Brandenburgs für fünf Jahre den neuen Landtag. Rund 2,1 Millionen Wahlberechtigte sind zwischen der Uckermark im Norden und der Lausitz im Süden zur Wahl aufgerufen. Regionale politische Information beziehen die Bürger*innen aus einem schrumpfenden Zeitungsangebot, der öffentlich-rechtlichen Zweiländeranstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sowie einem guten Dutzend kleiner privater TV-Sender.
mehr »

Filmtipp: Die Fotografin

Kate Winslet spielt Lee Miller, die bekannteste Kriegsfotografin der 1940er Jahre, als hochenergetische Künstlerin. Die 1907 geborene Lee Miller kam auf Umwegen zur Pressefotografie. Zunächst absolvierte sie eine komplette Karriere als Model. Der Surrealist Man Ray entdeckte sie für die Bildende Kunst. Bei ihm wechselte sie immer öfter auf die andere Seite der Kamera. Bereits ihr Vater hatte sie in der Funktionsweise verschiedener Apparate unterrichtet. Sie veröffentlichte bald erste eigene Arbeiten und gründete ein eigenes Studio.
mehr »