Zeitschriftenverleger immer noch auf Nulllinie

BERLIN. Auch in der dritten Verhandlungsrunde für die etwa 9.000 im Bundesgebiet an Zeitschriften angestellten Redakteurinnen und Redakteure am 7. Oktober in Berlin hat der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen wurden daraufhin nach drei Stunden Dauer ergebnislos abgebrochen.
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hatte eine Gehaltserhöhung von 7,5% und die Einbeziehung der Onlineredakteurinnen und -redakteure in den Verlagen gefordert.
„Für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften droht jetzt ein Nulljahr 2008“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. „Angesichts von durchschnittlichen Tariferhöhungen von 4% in anderen Branchen kann ich den Maßstab, den die Verleger an ihre Beschäftigten anlegen, überhaupt nicht nachvollziehen.“ Gerade in anspruchsvollen Zeiten ist das Engagement der Beschäftigten der Garant für Qualität und Attraktivität der Produkte – das gilt auch im Zeitschriftenmarkt und dies sollten die Verleger angemessen honorieren. Ein nächster Verhandlungstermin wurde noch nicht vereinbart.

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