VG Bild-Kunst: Selbst mitreden oder Stimme übertragen

Am 2. Juli findet die Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst in Bonn statt. Dieser Termin ist besonders wichtig, weil die Mitglieder dort den Verwaltungsrat und den Vorstand für die drei Berufsgruppenversammlungen sowie die Stiftungsbeiräte der Kultur- und Sozialwerke der VG Bild-Kunst für die nächsten drei Jahre neu wählen. Wer nicht selbst teilnehmen kann, sollte sein Mitgestaltungsrecht durch Stimmübertragung sichern.

Alle Mitglieder der VG Bild‑Kunst können damit die Weichen für die Arbeit ihrer Verwertungsgesellschaft für die kommenden Jahre stellen und mitbestimmen, wie die verschiedenen Gremien und der Vorstand  besetzt werden sollen. ver.di vertritt die Interessen von Kreativen in allen Berufsgruppen, für die die VG Bild-Kunst Rechte wahr nimmt: neben den bildenden Künstlern sind das Fotografen und Designer, die in der Fachgruppe dju bei ver.di organisiert sind, sowie in der ver.di-FilmUnion organisierte Kreative.

Damit ver.di-Vertreter auch in den kommenden drei Jahren in allen drei Berufsgruppen und im Verwaltungsrat Interessen vertreten können und gewerkschaftliche Position und Sachverstand in die Arbeit der Berufsgruppen einfließen, ist Aktivität gefragt. Das ist umso wichtiger, weil die Grundlage der Verwertungsgesellschaft, das System der Privatkopievergütung, von der dafür in Anspruch genommenen Industrie in Frage gestellt wird. Diese Angriffe können nur von allen Berechtigten gemeinsam am besten abgewehrt werden.

Deshalb bitten die zuständigen ver.di-Fachgruppen ihre Mitglieder, entweder persönlich an der Mitgliedersammlung der VG Bildkunst teilzunehmen oder ihre Stimme auf ver.di zu übertragen. Dazu wurden Postkarten versandt. Wer diese nicht erhalten oder verlegt hat, kann auch das hier angebotene Formular nutzen. Auf dieser dju-Webseite stehen außerdem genaue Hinweise, wie zu verfahren ist, damit die Stimmübertragung wirksam wird.

Dort kann man sich im Mitgliederanschreiben auch über die Kandidaten informieren, die sich für die einzelnen Berufsgruppen von ver.di zur Wahl bzw. Wiederwahl in den Verwaltungsrat der VG Bild-Kunst stellen.

Generelle Informationen zur Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst gibt auf deren Website unter www.bildkunst.de

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Warnstreik bei der Süddeutschen Zeitung

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde am 25. Juli 2024 hatten die Verhandler*innen des Zeitungsverlegerverbandes BDZV der dju in ver.di ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Gehalten haben sie das Versprechen nicht. Konkrete Zahlen zur Tariferhöhung blieb der BDZV schuldig. Stattdessen stellte er Gegenforderungen zum Nachteil der Zeitungsredakteur*innen. Heute streikten dagegen über 100 Beschäftigte der Süddeutschen Zeitung. In Nürnberg gab es eine Aktive Mittagspause vor dem Verlag Nürnberger Presse.
mehr »

Süddeutsche ohne Süddeutschland?

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) will sich aus der Regionalberichterstattung in den Landkreisen rund um München weitgehend zurückziehen. Am Mittwoch teilte die Chefredaktion der SZ zusammen mit der Ressortleitung den rund 60 Beschäftigten in einer außerordentlichen Konferenz mit, dass die Außenbüros in den Landkreisen aufgegeben werden und die Berichterstattung stark zurückgefahren wird. Dagegen wehrt sich die Gewerkschaft ver.di.
mehr »

Breiter Protest für Rundfunkfinanzierung

Anlässlich der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten (MPK) in Leipzig fordert ver.di die Fortführung des Reformdiskurses über die Zukunft öffentlich-rechtlicher Medienangebote und über die Strukturen der Rundfunkanstalten. Die notwendige Debatte darf die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten jedoch nicht daran hindern, ihren vom Bundesverfassungsgericht zuletzt im Jahr 2021 klargestellten Auftrag auszuführen: Sie müssen im Konsens die verfassungsmäßige Rundfunkfinanzierung freigeben.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »