Praktika Website

Unterstützung für Praktikanten in der Medienbranche

Medienpraktikanten aus allen Bereichen finden ab sofort auf www.praktika-offensive.de Unterstützung. „Die Website bietet neben unseren Richtlinien für ein gutes Praktikum nicht nur nützliche Informationen für Praktikanten und Betreuer, sondern auch ein Bewertungsportal. Damit können ehemalige Praktikanten ihre Erfahrungen an potentielle Nachfolger weitergeben“, so Robin Avram vom dju-Nachwuchsprojekt.Im vergangenen Jahr hatten die Bündnispartner der Praktika-Offensive, die dju in ver.di, der DJV und die Jugendpresse Deutschland gemeinsame Praktika-Richtlinien verabschiedet, um mehr Qualität von journalistischen Praktika zu erreichen. Nachdem diverse Studien immer wieder die „Generation Praktikum“ und ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen kritisiert hatten, handelten die drei Partner und fordern eine Selbstverpflichtung der Medienbetriebe. Deshalb spricht die Website auch Praktika-Betreuer und Betriebsräte an, stellt Beispiele zu Betriebsvereinbarungen und aktuelle Studien vor, so dass bessere Rahmenbedingungen für beide Seiten geschaffen werden können.
Die „Praktika-Offensive“ steht in engem Kontakt zur DGB-Jugend und ihrem Projekt students@work und nutzt deren Praktika-Datenbank. Die Bündnispartner bewerten das aktuelle Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema Praktika als positives Zeichen. Danach sollen Praktikanten künftig ein Anrecht auf einen schriftlichen Vertrag sowie auf eine angemessene Vergütung erhalten. Diese Forderungen entsprechen zwei Punkten der Praktika-Offensive.

 

Weitere aktuelle Beiträge

Was tun gegen defekte Debatten

Das Land steckt in der Krise und mit ihm die Diskussionskultur. Themen wie Krieg und Pandemie, Migration und Rechtsextremismus polarisieren die politische Öffentlichkeit. In ihrem Buch „Defekte Debatten: Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen“ suchen Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin an der FU Berlin und Korbinian Frenzel, Journalist und Redaktionsleiter Prime Time bei Deutschlandfunk Kultur, nach Auswegen aus der diskursiven Sackgasse.
mehr »

Content, Streaming und Transformation

Medienkonvergenz erfordert neue Geschäftskonzepte und eine funktionierende Infrastruktur. Doch beides ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Wie? Das wurde auf einer der weltgrößten Telekommunikationsmessen diskutiert: Der Anga Com in Köln. Auf der Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online wird auch das neue Digitalministerium in die Pflicht genommen.
mehr »

Breiter Protest gegen Radiokürzungen

Als die Bundesländer im vergangenen September Reformvorschläge für ARD, ZDF und Deutschlandfunk vorgelegt haben, war klar: Diese beinhalten starke Kürzungen. Die ARD-Häuser müssen im Auftrag der Politik über die Verringerung von Radiowellen entscheiden. Die Anzahl der regionalen Hörfunkprogramme in der ARD soll demnach von rund 70 Wellen auf 53 sinken. Dagegen regt sich breiter Protest.
mehr »

Filmtipp: Code der Angst

Der Filmemacher Appolain Siewe spürt in seinem Film „Code der Angst“ der Ermordung des kamerunischen Journalisten Eric Lembembe nach. 2013 wird der junge Journalist und LGBTI*-Aktivist Lembembe in Kamerun ermordet. Dieses und weitere Verbrechen gegen Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, lassen Appolain Siewe keine Ruhe. Der Filmemacher ist in Kamerun geboren und aufgewachsen und lebt heute in Berlin.
mehr »