Millionenschweres Verlust-Engagement

Die „Rhein-Zeitung“ ist nach Verlagsangaben mit 240 000 verkauften Exemplaren, elf Lokalredaktionen und 18 Heimatausgaben, zum Teil unter eigenem Titel, eine der „großen regionalen Tageszeitungen in Deutschland“.

Das Blatt erscheint seit April 1946, bereits einen Monat später wurden einzelne Lokalausgaben herausgegeben. Das „Mutterhaus“ in Koblenz, die Mittelrhein Verlag GmbH, besteht seit 1948.

Bei einer Unternehmenskrise 1996 wurde bei der „Rhein-Zeitung“ bereits um Tarifgeltung gestreikt. Stellenabbau konnte seinerzeit verhindert werden, allerdings trat das Unternehmen aus dem Verlegerverband aus. Ein millionenschweres Engagement in Tschechien soll der Firmengruppe in den vergangenen Jahren Verluste eingefahren haben.

Das Verbreitungsgebiet der im nördlichen Rheinland-Pfalz als Monopolblatt geltenden „Rhein-Zeitung“ erstreckt sich zwischen Mainz und Bad Neuenahr / Ahrweiler in ost-westlicher Ausdehnung sowie zwischen Betzdorf, Birkenfeld und Meisenheim in der Nord-Süd-Achse.

Landesweite Mitbewerber sind die „Mainzer Allgemeine“, der „Triersche Volksfreund“ und die „Rheinpfalz“ (Ludwigshafen).

Weitere aktuelle Beiträge

RBB: Nach- und Neubesetzungen

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird es voraussichtlich im Herbst eine neue Leitung der Programmdirektion geben. Es gehe darum, dann die Neubesetzung mit dem eingeleiteten Konsolidierungs- und Reorganisationsprozess aufeinander abzustimmen, erklärte der RBB auf Anfrage. Damit wird es keine schnelle Nachbesetzung der Programmdirektorenstelle geben.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »

In den eigenen Räumen etwas bewegen

Stine Eckert forscht zu Geschlechterkonstruktionen in den Medien am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Wayne State University in Detroit. Ihr Buch „We can do better“ versammelt  „feministische Manifeste für Medien und Kommunikation“. Mit Ulrike Wagener sprach sie für M über die Verbindung zwischen Universitäten und Aktivismus und die Frage, wo Medien und Medienschaffende etwas verändern können.
mehr »

Aktive Medien gegen Rechts

„Wie weiter?“ – unter dieser Fragestellung wollten am 7. Mai in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin Medienpolitiker*innen und Journalist*innen über „Visionen für eine demokratische Medienlandschaft“ diskutieren. Den Rahmen bildete das Roman Brodmann Kolloquium zum Oberthema „Rechtsruck in Europa! Ohnmacht der Medien?“ Anstelle von überzeugenden Visionen spiegelte die Debatte eher die Ratlosigkeit der Demokraten angesichts eines erstarkenden Rechtsextremismus.
mehr »