Neue Rechtschreibung – automatisch

Die Presseagenturen und auch die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben auf die neue Schreibung umgestellt. In den Köpfen sind die neuen Regeln deshalb aber noch lange nicht. Die Software „Orthograf“ hilft bei der Umsetzung.

Einfach und schnell konvertiert das Programm einen Text in die neue Schreibweise. Per Mausklick geschieht dies in einem eigenen Programmfenster oder in Word 95/97 oder Word 2000.

In den Grundeinstellungen der Software sind zuvor aber einige Dinge festzulegen. Da manche Wörter in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland anders gesprochen und damit auch anders geschrieben werden, ist die richtige länderspezifische Einstellung wichtig. Danach ist z.B. zu entscheiden, ob immer die Hauptvariante eines Wortes (Delphin) oder die Nebenvariante (Delfin) benutzt werden soll. Aber natürlich ist es auch möglich, dies jeweils im Einzelfall zu entscheiden. Zu den vielfältigen Voreinstellungen gehört auch die Entscheidung, ob Fremdwörter eingedeutscht werden sollen oder nicht. Anstatt einen Text vollautomatisch zu konvertieren, ist es in der Praxis sinnvoll, sich jeden Änderungsvorschlag mit der alternativen Schreibweise und der entsprechenden grammatischen Regel anzeigen zu lassen. Beispiele erleichtern dann die Entscheidung für die korrekte Schreibweise. Auf diesem Wege lernt man „nebenbei“ auch noch die Regeln der neuen Rechtschreibung.

Da die Presseagenturen in einigen Punkten von der offiziellen Rechtschreibreform abgewichen sind, bietet „Orthograf“ das Benutzerlexikon „Presseagenturen“ an. Mit ihm ist es möglich, einen Text nach dieser Variante zu konvertieren. Selbst wenn eine Zeitschrift sich nach anderen Regeln richtet, so können sie in einem eigenen Benutzerlexikon gespeichert und ebenso als Norm eingesetzt werden. Um Eigennamen (Personen, Firmen, etc.) vor einer Veränderung zu schützten, kann man sie als Ausnahmen definierten.

Im Test erweis sich das Programm insgesamt als ziemlich zuverlässig. Fehlende Schreibweisen können den Benutzerwörterbüchern zudem problemlos hinzugefügt werden.

Dank der vielen individuellen Einstellungsmöglichkeiten und der hohen Benutzerfreundlichkeit lohnt der Kauf von „Bertelsmann. Die neue Rechtschreibung Professional“.

Das Hauptprodukt dieser CD-ROM ist übrigens nicht der Orthograf, sondern das Nachschlagewerk „Die neue Rechtschreibung“ (vergleichbar mit dem bekannteren Rechtschreib-Duden). Es ist sogar auf die Festplatte zu kopieren und somit jederzeit zu nutzen.

Aber obwohl der Orthograf diesem digitalen Nachschlagewerk „nur“ beiliegt, wird er für die meisten das wichtigere Produkt sein.


Bertelsmann. Die deutsche Rechtschreibung Professional,
Koch Media, 98 DM
ystemanforderungen: Pentium, Win 95/98, 8 MB RAM (empfohlen 16), 15 MB freier Speicherplatz. Eine Netzwerk-Version ist auf Anfrage ebenfalls erhältlich.

Im Handel gibt es auch eine einfache Version erhältlich
Bertelsmann. Die neue Rechtschreibung Standard, 49,90 DM
Sie lohnt aber nicht, da das Programm u. a. nicht das Benutzerlexikon „Presseagenturen“ verwenden kann. Weitere Infos, ein herunterladbares Familiennamenlexikon und ein Programm-Update gibt es bei http://www.orthograf.de

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten for Future

Menschen jeden Alters machen sich Sorgen um die Zukunft unseres Planeten. Carla Reemtsma ist Klimaschutzaktivistin und Mitorganisatorin des Schulstreiks Fridays for Future („Klimastreik“) in Deutschland. Als Sprecherin vertritt sie die Bewegung auch in der medialen Öffentlichkeit. Wir sprachen mit ihr über Kommunikationsstrategien, Aktivismus und guten Journalismus.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »