Die wichtigsten und größten australischen Zeitungen sind am Montag mit geschwärzten Titelseiten erschienen, berichtete unter anderem Spiegel Online. Grund dafür ist eine gemeinsame Protestaktion gegen die Regierungspolitik, deren zahlreiche Gesetzesverschärfungen zu einer zunehmenden Einschränkung der Pressefreiheit führen. Die Aktion steht unter dem Motto „Your Right to Know“ – „Ihr Recht zu wissen“.
Insgesamt hätten sich laut Spiegel 19 Zeitungen und Journalistenverbände an dem Protest, der sich auch gegen die Durchsuchung von Redaktionsräumen richtete, beteiligt. Die australische Gewerkschaft für Medienschaffende „Media, Entertainment and Arts Alliance“ (MEAA) twitterte: „Sie haben das Recht zu erfahren, was die Regierung, die Sie wählen, in Ihrem Namen tut. Aber in Australien werden Menschen, die ihre Meinung sagen, unter Strafe gestellt und Journalismus wird kriminalisiert. Das muss sich ändern.“
You have a right to know what the governments you elect are doing in your name. But in Australia, people who speak out are penalised and journalism is being criminalised. It needs to change. #RightToKnow #pressfreedom #MEAAmedia https://t.co/tv5cIcedle pic.twitter.com/eZtvKe2Pbx
— MEAA (@withMEAA) October 20, 2019
In den vergangenen Jahren habe das australische Parlament mehr als 60 Gesetze verabschiedet, die das Aufdecken von Missständen und Skandalen erschwerten, berichtet Spiegel Online unter Berufung auf das Bündnis, dem sich auch mehrere Fernseh- und Radiosender angeschlossen hätten, darunter ABC. Mit ihrer Protestaktion appellierten sie nun an die rechtskonservative Regierung von Premierminister Scott Morrison, die Pressefreiheit und insbesondere auch Whistleblower besser zu schützen.
M – Der Medienpodcast: einzigartig anders, denn wir fragen genauer nach.
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