Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Autorin: Gilda Sahebi. Fotograf/Copyright: © Hannes Leitlein.

Gegen rassistische Erzählungen

In ihrem Buch „Wie wir uns Rassismus beibringen“ spannt die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi einen Bogen vom Kaiserreich zu heute und zeigt: Wir alle denken rassistisch. Sahebi analysiert nicht nur Politik und Gesellschaft, sondern auch die Rolle der Medien. Ihr Buch bietet gerade Medienschaffenden zahlreiche Anregungen, die eigene Arbeit und die eigenen Narrative zu hinterfragen.
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collage Stress Regenschirm

Schutz vor zu viel Stress im Job

Immer weiter, immer schneller, immer innovativer – um im digitalen Wandel mithalten zu können, müssen einzelne Journalist*innen wie auch ganze Medienhäuser sich scheinbar ständig neu erfinden, die Belastungsgrenzen höher setzen, die Effizienz steigern. Der zunehmende Anteil und auch Erfolg von KI-basierten Produkten und Angeboten ist dabei nur das letzte Glied in der Kette einer noch nicht abgeschlossenen Transformation, deren Ausgang vollkommen unklar ist.
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Für eine Handvoll Dollar

Jahrzehntelang konnten sich Produktionsfirmen auf die Bereitschaft der Filmschaffenden zur Selbstausbeutung verlassen. Doch der Glanz ist verblasst. Die Arbeitsbedingungen am Set sind mit dem Wunsch vieler Menschen nach einer gesunden Work-Life-Balance nicht vereinbar. Nachwuchsmangel ist die Folge. Unternehmen wollen dieses Problem nun mit Hilfe verschiedener Initiativen lösen.
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Im Rundfunk stocken die Verhandlungen

Seit nahezu fünf Monaten werden in den öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern Tarifverhandlungen geführt. Für die Mitarbeiter*innen geht es um gute Tariferhöhungen. Die Auszubildenden und Volontär*innen kämpfen um höhere Ausbildungsvergütungen und für niedrigere, von den Auswirkungen der Inflation besonders betroffene Tarifgruppen soll es angemessene Mindesterhöhungen geben. Aber die Rundfunkanstalten stellen auf stur: Alle bisherigen Angebote liegen im gleichen, niedrigen Spektrum und lassen keine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Forderungen der Gewerkschaften erkennen.
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Rainer Hachfeld, Karikaturist (1939–2024)

Ich konnte die Nachricht erst gar nicht glauben, als ein gemeinsamer Freund anrief. Wir hatten uns doch gerade erst am Telefon über seinen Umzug innerhalb Berlins unterhalten, der ihm schwergefallen war, und für den Sommer gegenseitige Besuche verabredet. Warum bemerkt man immer erst im Nachhinein, dass man Freunde viel zu selten gesehen hat? Dass uns ihre fundierte Meinung zum Weltgeschehen fehlt, wie sie Rainer bis zuletzt in seinen Karikaturen ironisch zugespitzt, genau hinschauend, oft bitterböse, immer pointiert formuliert hat. Uns verbanden lange Jahre der Zusammenarbeit für die verschiedenen Publikationen der Mediengewerkschaft. Begonnen hat es 1984 mit ersten…
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Schlichtung satt Streik bei Cinemaxx

In den Tarifverhandlungen mit CinemaxX konnte trotz harter Verhandlungen und vielen Streiktagen kein Tarifergebnis erzielt werden. Beide Seiten haben sich daher darauf geeinigt, einer Lösung durch Schlichtung näher zu kommen und haben eine Schlichtungsvereinbarung festgelegt. Mit der Schlichtung wird versucht, auf dem Verhandlungsweg doch noch ein Ergebnis zu erzielen.
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Neue Anlaufstelle zum Schutz publizistischer Arbeit

Die dju in ver.di unterstützt Journalist*innen, die mit einschüchternden Abmahnungen oder Klagen konfrontiert sind. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis, dem auch die dju angehört, hat eine Anlaufstelle ins Leben gerufen, die Expertise zum Umgang mit juristischen Einschüchterungspraktiken („SLAPP“), Austausch unter Betroffenen sowie Trainings für Medienschaffende und Jurist*innen bietet.
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Icon Zeitung

Tarifverhandlungen für Zeitungsjournalist*innen

Bereits Ende Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV begonnen. Darin kommen neben Gehalts- und Honorarforderungen erstmals auch Regelungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Sprache.
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Aktion für Ahmad Farhad, Pakistan

Wo ist Ahmad Farhad? Diese Frage stellen sich seine Frau, seine vier Kinder sowie Freund*innen und Kolleg*innen seit dem 15. Mai 2024. An diesem Tag wurde der pakistanische Journalist gegen ein Uhr nachts vor seinem Haus in Islamabad von vier Männern in Zivilkleidung entführt. Seither fehlt von ihm jede Spur.
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Buchtipp: Brüssel sehen und sterben

Ein Satiriker, der in das EU-Parlament einzieht, war der Hamburger Nico Semsrott, als er vor fünf Jahren gemeinsam mit dem ehemaligen Chefredakteur der Satire-Zeitschrift „Titanic“, Martin Sonneborn, für DIE PARTEI bei der Europawahl 2,4 Prozent der Stimmen erhält – und damit immerhin von 900.000 Menschen einen politischen Auftrag, wie Semsrott es versteht. DIE PARTEI hat neben Witzen nämlich auch den Kampf gegen Lobbyismus, Autokraten und gegen Rechts im Programm. Eine Legislatur später ist Semsrott desillusioniert und erleichtert, dass er schon während seiner Amtsausübung die feste Entscheidung gefällt hat, nicht wieder zur Wahl anzutreten.
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Frau mit großer Lupe

EU-Fakten für faire Wahlen

Rund 400 Millionen EU-Bürger*innen haben Anfang Juni, ihre Vertretung im Europäischen Parlament gewählt. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte von ihnen im Zuge des Wahlkampfes Informationen aufgerufen oder erhalten hat, die die Realität bewusst falsch darstellen oder die falsch sind. Angesichts der sinkenden Wahlbeteiligung und dem ungebremsten Aufwind rechter Akteure gerade mithilfe von gezielt eingesetzten Falschinformationen müssen Journalist*innen das Rüstzeug haben, diese populistischen Methoden zu entlarven.
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Portrait von Jasper Prigge

Nur echte Presseausweise anerkennen

Ein Presseausweis vereinfacht den Nachweis journalistischer Tätigkeit. Er ist aber keine Voraussetzung, um eine Person als Journalist*in anzusehen. Sie kann ihre Tätigkeit auch auf andere Weise belegen, beispielsweise mit einer Bestätigung der Redaktion oder der Vorlage von Publikationen, an denen sie mitgearbeitet hat. Dennoch kommt dem bundeseinheitlichen Presseausweis eine besondere Bedeutung zu.
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Putins neuester Schlag im Medienkrieg

Unabhängigen Journalismus gibt es in Russland schon lange nicht mehr. Nun sperrt das Regime von Wladimir Putin den Zugang zu 81 europäischen Medien. Und damit einer der letzten Zugänge zu unabhängigen Nachrichten in Russland. Treffen dürfte das vor allem die wenigen Kolleg*innen, die noch als Korrespondent*innen vor Ort sind.
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Appell für eine neue Filmförderung

Ein Dutzend deutscher Filmverbände und -institutionen fordern in einem offenen Brief eine zügige Reform der deutschen Filmförderung. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören der Bundesverband Regie, die Produktionsallianz, der Deutsche Drehbuchverband, der Bundesverband Schauspiel und die Gewerkschaft ver.di.
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Rundfunk, Ränke und Reformen

Als die britische BBC 1922 als British Broadcasting Company begann, galt sie als erste öffentlich-rechtlich organisierte Rundfunkanstalt. Die meisten Länder Europas haben heute einen öffentlich-rechtlichen oder ähnlich gestellten Rundfunk. Doch in ganz Europa gerät der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend unter politischen Druck. Wir werfen einen Blick in einige Länder der EU.
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Maja Sever

„Wir haben keine Angst“

Maja Sever ist eines der bekanntesten Gesichter des kroatischen Journalismus. Seit 2019 steht sie an der Spitze der Union kroatischer Journalisten (SNH) und seit Juni 2022 ist sie Präsidentin der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF). Mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung baute Sever ihre Karriere beim kroatischen Fernsehen auf. Sie ist vor allem für ihr bürgerschaftliches Engagement bekannt.
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