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Alle Artikel von Redaktion

Südafrika: ANC will Eintritt für Parteitag

Mitte Dezember treffen sich die Delegierten des African National Congress (ANC) in Johannesburg zum Wahlparteitag. Auf der fünftägigen Veranstaltung bestimmt die ehemalige Befreiungsorganisation, die Südafrika seit dem Ende der Apartheid regiert, ihre neue Spitze. Das öffentliche Interesse ist riesig, denn der ANC-Präsident wurde seit 1994 auch stets Staatschef. Doch nun sollen die Medien Eintritt zahlen, um vom Parteitag berichten zu dürfen.
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„Goldene Kartoffel“ für SWR-Dokumentation

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) verleihen die „Goldene Kartoffel“ 2022 an den SWR und die Dokumentation „Russlanddeutsche – unsere fremden Nachbarn? Bilanz einer schwierigen Integration“. Das geschehe stellvertretend für die unterirdische Berichterstattung deutscher Medien über Russlanddeutsche und andere Zugewanderte aus dem postsowjetischen Raum, erklären die NdM.
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ARD-Streiktag: Mit viel Wut im Bauch

Mit Entschlossenheit und einer gehörigen Portion Wut sind an vielen ARD-Standorten hunderte Beschäftigte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks am 9. November in den Warnstreik getreten. Sie reagierten mit dieser konzertierten Aktion, zu der ver.di aufgerufen hatte, auf die festgefahrenen Tarifverhandlungen in der ARD. Mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sieben Sendern beteiligten sich. Bei der Deutschen Welle in Bonn und Berlin gab es aktive Mittagspausen vor den Häusern. In vielen Programmen kam es zu Ausfällen, Sendungen aus der Konserve mussten Lücken füllen. 
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Funke übernimmt Medienmarke Edition F

Edition F wird Teil von Funke

Die Funke Mediengruppe übernimmt die feministische Medienmarke Edition F und führt sowohl das Online-Magazin editionf.com, die Newsletter, Social Kanäle und auch das Event „Femal Future Force Day“ in Berlin fort. Letzteres sei mit mehr als 3.000 Teilnehmer*innen eines der wichtigsten Evens der Community. Organisatorisch werde Edition F Teil von Funkes Lifestyle-Segment, zu dem unter anderen die Marken Donna, myself und Gofeminin zählten, teilte der Essener Verlag mit.
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Ver.di ruft ARD-weit zu Warnstreiks auf

Wegen der festgefahrenen Haustarfiverhandlungen ruft ver.di an diesem Mittwoch zu Warnstreiks in den ARD-Sendern auf. Ver.di fordert durchschnittlich Gehalts- und Honorarerhöhungen um sechs Prozent und stärkere Tariferhöhungen besonders für Berufseinsteiger*innen und niedrige bis mittlere Entgelthöhen. Außerdem sollen die Laufzeiten der Tarifabschlüsse auf zwölf Monate begrenzt werden. Das Angebot der Rundfunkanstalten reiche nicht aus.
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Streik bei den Berliner Yorck-Kinos

Am ersten Novemberwochenende waren die 160 Beschäftigten der elf Berliner Yorck-Kinos von ver.di zum ersten Streik in der Unternehmensgeschichte aufgerufen. 65 Mitarbeiter*innen und Unterstützer*innen beteiligten sich an der Streikkundgebung vor dem Kino delphi Lux. Sie forderten spürbare Lohnerhöhungen, um die steigenden Lebenshaltungskosten in Berlin bewältigen zu können. Das Unternehmen sprach bei den Arbeitsniederlegungen von Samstagmittag bis Sonntagfrüh von „Einschränkungen im Betrieb“. 
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Der Bärendienst eines Privatmanns

Tom Buhrows Rede im Hamburger Übersee-Club liefert der Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neuen Zunder – von unerwarteter Seite. Er gibt vor, als Privatperson und damit auf „eigenes Risiko“ zu sprechen, was systemisch und in der aktuellen Debattenlage schwer möglich ist und nach prominentem Abdruck in der FAZ wohlfeil daherkommt. Vielmehr leistet er dem Gedanken eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks, gelinde gesagt, einen Bärendienst.
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Herber Rückschlag für Mumia Abu-Jamal

Ein Gericht in Philadelphia hat die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den über 40 Jahre inhaftierten afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal abgelehnt. Seine Unterstützer*innen planen am 9. Dezember weltweit Solidaritätsaktionen und fordern weiterhin seine Freilassung. Abu-Jamal war im Dezember 1981 festgenommen und beschuldigt worden, einen Polizisten ermordet zu haben.
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Endlich Schluss mit der Straflosigkeit

Das Barometer der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen zeigt heute 50 Medienschaffende* an, die in Ausübung ihres Berufes in diesem Jahr getötet wurden. Damit wurde die traurige Bilanz des vorigen Jahres weit überschritten. Viele dieser Straftaten werden nicht geahndet. Anlässlich des heutigen Internationalen Tags zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalist*innen ruft die IFJ Regierungen auf der ganzen Welt, Journalist*innen und Mediengruppen auf, die Verabschiedung einer UN-Konvention über die Sicherheit und Unabhängigkeit von Journalisten und anderen Medienschaffenden zu unterstützen.
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Mitgliederversammlung VG Wort im Dezember

Nach der turnusgemäßen Mitgliederversammlung im Juni 2022 wird die VG WORT am 10. Dezember zusätzlich eine außerordentliche Online-Mitgliederversammlung durchführen. Auf der Tagesordnung werden Änderungen des Verteilungsplans bei der Aufteilung zwischen Urhebern und Verlagen im Bereich „Presse“, die Einführung von Regelungen zum Presseverlegerleistungsschutzrecht und der Beschluss eines Sonderverteilungsplans METIS zur Verwendung von dort noch vorhandenen Rückstellungen stehen.
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NDR: Kein unzulässiger Eingriff ins Programm

Die interne Aufarbeitung zu den Vorwürfen gegen die Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg, Sabine Rossbach, ist abgeschlossen. Im Ergebnis konnten „für einen unzulässigen Eingriff in das Programm keine Belege“ gefunden werden, teilte der NDR mit. Jedoch wurden Vertrauensverlust und mangelnde Transparenz bei Entscheidungen im Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg attestiert.
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WDR-Journalist seit Jahren kaltgestellt

Viele Jahre galt er als „programmprägender Journalist“ des WDR und Redakteur mit Expertise auf dem Energiegebiet. Drei Jahre war er Korrespondent und Studioleiter der WDR-Hörfunkredaktion in Moskau. Nach seiner Rückkehr 2002 übernahm er im WDR das Fachgebiet Energie. Seine kritischen Kommentare und investigativen Recherchen stießen bald auf heftige Reaktionen in Politik und Wirtschaft. Es folgten Einschränkungen in seiner Arbeit von Seiten des WDR. Inzwischen ist er kaum noch auf Sendung. Das will sich Jürgen Döschner nicht länger gefallen lassen und reichte Klage beim Arbeitsgericht Köln ein.
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Höhen und Tiefen bei Umsatz und Erlösen

Prognosen für die Entwicklung der Medienwirtschaft gleichen einem Stochern im Nebel: Während PwC einen Umsatzzuwachs um 7,3 Prozent für 2022 voraussagt, weist der Trend der Werbeerlöse nach unten. Bei den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen zeigen aktuelle Analysen eine anhaltend hohe Konzentration auf dem Markt bei weiter sinkenden Auflagen. Für alle Mediengattungen gilt, dass neue elektronische Nutzungsformate (Streaming, Social Media) die klassischen Angebote überrunden.
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Sendeklau von Bild TV erneut bestätigt

Bild TV wurde vom Oberlandesgericht Köln in die Schranken gewiesen. Der Sender hatte eine längere Passage der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF am Abend der Bundestagswahl am 26. September 2021 in sein Programm übernommen. Damit wurde eindeutig gegen das Urheberrecht verstoßen, befanden die Kölner Richter im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens. Sie bestätigten damit ein Urteil des Landgerichts Köln aus erster Instanz. Das Urteil ist nun rechtskräftig.
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SWR-App „Newszone“ teilweise unzulässig

Das Landgericht Stuttgart hat der Unterlassungsklage von 16 Presseverlagen gegen die SWR-Nachrichten-App „Newszone“ teilweise stattgegeben. Die App sei in der untersuchten Version vom 14. April presseähnlich und wettbewerbswidrig sowie nicht vom vorhandenen Telemedienkonzept für das SWR-Jugendprogramm „Dasding.de“ gedeckt, teilte das Gericht mit. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig.
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Tiefer Einblick in die Welt der Bildredaktion

Eine Ausstellung, die viele Aspekte des Zeitungsmachens und der Bildredaktion offenbart: Noch bis 6. November 2022 zeigt die Galerie BOHAI in Hannover „BLÄTTER MACHEN. Die Fotografie und das Medium Zeitung“, kuratiert von Felix Koltermann, seines Zeichens selbst Fotograf und Wissenschaftler. Die Ausstellung gewährt Einblick in ein Forschungsprojekt zu diesem Thema, welches Felix Koltermann eingeworben und drei Jahre geleitet hat.
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