Nationale Initiative Printmedien: Schüler im Kanzleramt ausgezeichnet
Am 12. September wurden die Preise beim Schülerwettbewerb der Nationalen Initiative Printmedien 2014 im Kanzleramt von Kulturstaatsministerin Monika Grütters verliehen. Ausgezeichnet wurden die besten Antworten auf die Frage des Wettbewerbs: Was ist ein guter Journalist, eine gute Journalistin und wozu brauchen wir sie?
„Guter Journalismus beginnt mit Fragen”, meinte die Ministerin, „deshalb haben wir euch diese Frage gestellt.” Für sie sei Zeitunglesen eine Erweiterung des Horizonts. Im Internet suche sie nach bestimmten Informationen, beim Zeitungs- und Zeitschriftenlesen lasse sie sich gern überraschen von Themen, die ihr vorher nicht unbedingt als interessant gegolten hätten. Beim Lesen von Printprodukten fühle sie sich wie eine Spaziergängerin auf der Suche nach besonderen Fundstücken.
Gewonnen hat die Presse AG der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld, Hessen. „Fakten, Lügen, Sensationen” heißt „Das Spiel des Journalistenlebens”, das sich die Schülerinnen und ein Schüler im Alter zwischen 10 und 16 Jahren selbst ausgedacht haben und das auch die Ausbildungswege in den Journalismus einschließt.
Den zweiten Platz erreichte das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg im rheinland-pfälzischen Teil des Westerwalds, die eine umfangreiche Befragung von Mediennutzern mit Interviews von Medienprofis kombinierten.
Den dritten Preis teilten sich die Realschule aus Höchstätt an der Aisch in Franken und das Gymnasium Tegernsee im Alpenvorland.
Schülerinnen des ersten und zweiten Preisträgers kamen im August zu einer „Lehrredaktion” bei Bild-am-Sonntag-Politikchef Roman Eichinger in Berlin im Springer-Haus zusammen, um eigene zwei Seiten zu gestalten. Dabei bearbeitete die eine Gruppe das Thema Patchworkfamilie, die andere erkundigte sich auf den Straßen Neuköllns nach dem Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen. Die Seiten sind in der Bild am Sonntag am 31. August 2014 erschienen.
Für Monika Grütters ist klar, dass die Nationale Initiative Printmedien, die sogar im Koalitionsvertrag eigens erwähnt wurde, weitergeht, „ein Pflänzchen, das wachsen, blühen und gedeihen soll”.
Susanne Stracke-Neumann, Jury-Mitglied für die dju