Kleine Chronologie des Protestes der IG Medien gegen den Großen Lauschangriff

21. November 1997
Zur Anhörung vor dem Rechtsausschuß des Bundestages wurden keine Journalistenorganisationen eingeladen

25. November 1997
Anhörung von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Rheinland-Pfalz
Stellungnahme des IG Medien-Landesbezirks Rheinland-Pfalz
Erklärung von Wolfgang Kreider für die IG Medien

beide zusammen Grundlage für
Stellungnahme der Fachgruppe Journalismus, als Pressemitteilung verbreitet am
27. November 1997

3. Dezember 1997
Pressemitteilung
IG Medien apelliert an SPD: Den Großen Lauschangriff ablehnen
Hensche spricht von Großangriff auf die Pressefreiheit – „Journalisten sind keine Hilfspolizisten“

8. Januar 1998
Pressemitteilung
„Grundrecht der Pressefreiheit nicht aushöhlen“
IG Medien lehnt Kompromiß zum Großen Lauschangriff ab

ab Mitte Januar zahlreiche Hörfunk- und Presse-Interviews mit Detlef Hensche

12. Januar 1998
Offener Brief der IG Medien an die Bundestagsabgeordneten – Hensche appelliert: Lauschangriff ablehnen (auch als PM verbreitet)

14. Januar 1998
Teilnahme an der Bundespressekonferenz in Bonn
für die IG Medien: Franziska Hundseder, Sprecherin der Fachgruppe Journalismus
IG Medien unterstützt den „Bonner Appell“ (durch PM verbreitet)

14. Januar 1998
Berichterstattung in der Tagesschau über unseren IG-Medien-Beitrag bei der Pressekonferenz

19. Januar 1998
Brief von Detlef Hensche an Henning Scherf, Bremen

30. Januar 1998
Offener Brief von Detlef Hensche an die Mitglieder des Bundesrates: „IG Medien-Chef Detlef Hensche bittet den Bundesrat inständig, den Lauschangriff abzulehnen“
(auch als PM verbreitet)

2. Februar 1998
Gespräch Franziska Hundseder mit dem baden-württembergischen Justizminister Ulrich Goll
PM: „IG Medien: Lauschangriff wird Lausch-Zensur“)

3. Februar 1998
PM: IG Medien plant Verfassungsklage gegen den Lauschangriff

4. Februar 1998
Berlin, Veranstaltung im Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub Berlin e.V. mit Detlef Hensche und Michael Rediske (taz, für IG Medien im Presserat) auf dem Podium (siehe eigenen Bericht)

5. Februar 1998:
Brief des VS an Bremens Bürgermeister Henning Scherf (als PM verbreitet)

5. Februar 1998
Fernsehinterview mit Dr. Susanne Stracke-Neumann, Mitglied des Bundesfachgruppenvorstandes Journalismus, in Franken-TV

6. Februar 1998
Pressemitteilung: IG Medien von Bundesratsentscheidung tief enttäuscht 6. Februar 1998
Interview Dr. Susanne Stracke-Neumann mit Radio Main-Welle

(Seit Anfang Februar öffentliche Veranstaltungen zu dem Thema Lauschangriff – siehe 2. Aufstellung – auch mit noch aktuellen Terminen!)

Über das Presseecho auf diese Aktivitäten kann sich jeder sein eigenes Bild machen

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Freie unter Honorar-Druck

Die prekären Arbeitsverhältnisse im Journalismus sind schon lange bekannt. Besonders trifft es aber freie Journalist*innen, deren Honorare sogar noch weiter sinken. Das hat auch Auswirkungen auf die Art des journalistischen Arbeitens.
mehr »

Anti-SLAPP-Gesetz ungenügend

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di kritisiert das von der Bundesregierung beschlossene Anti-SLAPP-Gesetz. Es beschränke den Schutz vor Einschüchterungsklagen nur auf grenzüberschreitende Fälle. Damit bleibe ein Großteil der realen Bedrohungslagen für Journalist*innen in Deutschland unberücksichtigt.
mehr »

Inhalte brauchen Moderation

Theresa Lehmann ist Tiktok-Expertin bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitete das Modellprojekt pre:bunk, das zum Ziel hatte, Jugendliche mit Videoformaten zu Desinformation auf TikTok zu sensibilisieren. Mit M sprach sie über Regulierung, Verbote und Gefahren von Social Media.
mehr »

dju warnt: Angriffe auf Journalist*innen nehmen zu


mehr »