Menschen Machen Medien bleibt

Die Mitgliederzeitschrift „M“ soll „in vollem Umfang“ mit mindestens zehn Heften pro Jahr erhalten bleiben. Das bekräftigte die dju-Bundeskonferenz in einer einmütig verabschiedeten Resolution.

„Ich finde es nachgerade beschämend, solche Anträge alle vier Jahre vorbringen zu müssen“, klagte ein Delegierter. Zuvor hatte schon der Bundesvorstand in seinem Rechenschaftsbericht erwähnt, dass „M“ nur „gegen massiven Druck“ erhalten werden konnte. Sein Fazit: „Wachsamkeit und gegebenenfalls auch Kampfbereitschaft für die Sicherung des Magazins bleiben gefragt.“

Immerhin versicherte der Leiter des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie, Frank Werneke, dass Organe wie „M“ von „besonderer Bedeutung“ seien und weiter existieren sollen. Schon jetzt gebe der Fachbereich ein Drittel seines Etats für Publikationen aus. Zur Zeit werde geprüft, ob ver.di bei der Anzeigen- und Abo-Verwaltung mit einem geeigneten Verlag kooperieren könne, statt auch diese Arbeiten „nur mit Bordmitteln“ zu erfüllen.

Ein weiter gehender Vorschlag aus Baden-Württemberg, „M“ vielleicht ganz an einen Fachverlag zu vergeben, stieß auf energischen Widerspruch und wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.

stg

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Digitale Mobilität als Machtfaktor

Smartphone, Social Media und Plattformen – wie werden Menschen durch mobile, vernetzte Medientechnologien sichtbar, und wer oder was bleibt unsichtbar? Welche Rolle spielen dabei Geschlechter- und Machtverhältnisse? Über diese Fragen diskutierten Medienforscher*innen  auf der Tagung „Bilder in Bewegung, mit Bildern bewegen: Gender, Macht und Mobilität“ in Tübingen.
mehr »

Junger Journalismus: Lernen, vernetzen und schützen

Angriffe auf Journalist*innen nehmen zu, online wie auf der Straße. Umso wichtiger, Pressefreiheit nicht nur als Prinzip zu verstehen, sondern sie im Alltag zu verteidigen. Mit diesem Anspruch lud die Jugendpresse Deutschland Anfang November rund 80 junge Medieninteressierte nach Dresden ein. Bei der „YouMeCon kompakt“ ging es um journalistisches Handwerk, Verantwortung und darum, wie man Menschen schützt, die berichten.
mehr »

Deutsche-Welle: Beschäftigte wehren sich

Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle (DW) protestieren an der Marschallbrücke in Berlin gegen die geplanten massiven Kürzungen im Etat des deutschen Auslandssenders. Sie wollen bis Freitag jeweils frühmorgens Bundestagsmitglieder auf ihrem Weg ins Parlament um Unterstützung für eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Deutschen Welle bitten.
mehr »