Die Mitgliederzeitschrift „M“ soll „in vollem Umfang“ mit mindestens zehn Heften pro Jahr erhalten bleiben. Das bekräftigte die dju-Bundeskonferenz in einer einmütig verabschiedeten Resolution.
„Ich finde es nachgerade beschämend, solche Anträge alle vier Jahre vorbringen zu müssen“, klagte ein Delegierter. Zuvor hatte schon der Bundesvorstand in seinem Rechenschaftsbericht erwähnt, dass „M“ nur „gegen massiven Druck“ erhalten werden konnte. Sein Fazit: „Wachsamkeit und gegebenenfalls auch Kampfbereitschaft für die Sicherung des Magazins bleiben gefragt.“
Immerhin versicherte der Leiter des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie, Frank Werneke, dass Organe wie „M“ von „besonderer Bedeutung“ seien und weiter existieren sollen. Schon jetzt gebe der Fachbereich ein Drittel seines Etats für Publikationen aus. Zur Zeit werde geprüft, ob ver.di bei der Anzeigen- und Abo-Verwaltung mit einem geeigneten Verlag kooperieren könne, statt auch diese Arbeiten „nur mit Bordmitteln“ zu erfüllen.
Ein weiter gehender Vorschlag aus Baden-Württemberg, „M“ vielleicht ganz an einen Fachverlag zu vergeben, stieß auf energischen Widerspruch und wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
stg