Ein Jahr „Krieg gegen den Terror“

Friedenspolitischer Kongress

B i l a n z,  A u s b l i c k,  G e g e n w e h r

Vorträge, Arbeitsgruppen,
Podiumsdiskussionen,
SchülerInnen-workshop,
Kultur- und Filmprogramm


 Ein Jahr „Krieg gegen den Terror“

Friedenspolitischer Kongress

vom 30. August, 18 Uhr,
bis 1. September 2002, 13 Uhr, in Hannover

Veranstaltungsort:
Kulturzentrum Pavillon Lister Meile 4, 30161 Hannover

mit Matin Baraki, Lindsey German, Maria Mies, Frank Deppe, Bernhard Graefrath, Werner Biermann, Beate Malkus, Arno Klönne, Tobias Pflüger, Mariam Notten, Brigitte Young, Sabah Alnasseri, Marcus Hawel, Tobias Pflüger, Konrad Ege, Fredrik Rogann , Eckart Spoo, Peter Strutynski, Kurt Haymann, Gerhard Stuby, Peter Lock, Werner Ruf, Anne Rieger, Sabine Kebir, Reinhard Schwitzer u.a.

Um 14 Uhr findet die traditionelle Gedenkveranstaltung des DGB zum Antikriegstag an der Aegidienkirche statt.

www.friedenskongress-hannover.de


Kongressinfo

Nach den furchtbaren Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington, die bis heute nicht aufgeklärt sind, hat US-Präsident George W. Bush einen jahrelangen „Krieg gegen den Terror“, einen „beispiellosen Feldzug“ und eine neue Zweiteilung der Welt ausgerufen, indem er alle Nationen vor die Wahl stellte: „Entweder sie sind auf unserer Seite oder auf Seite des Terrorismus“.

Zum Anti-Kriegstag am 1. September sollen deshalb auf einem Kongress in Hannover eine Zwischenbilanz dieses „Krieges gegen den Terror“ gezogen und friedenspolitisch gebotene Alternativen diskutiert werden: Was wissen wir wirklich über die Terroristen und ihre Motive? Wie groß ist die Gefahr, die von Terroristen ausgeht? Wie reiht sich der „Krieg gegen den Terror“ ein in die US-Strategie zur Absicherung ihrer weltweiten Hegemonie und insbesondere in ihre Strategie zur Beherrschung der Öl-Regionen am Persischen Golf, Kaspischen Meer und der Südchinesischen See? In welchem Zusammenhang steht dieser Krieg mit der Politik der „Globalisierung“ des Kapitalismus?

Und warum machen die EU-Staaten und die rotgrüne Bundesregierung bei diesem Krieg in „uneingeschränker Solidarität“ (Gerhard Schröder) mit? Und warum unterstützen soviele Menschen diesen Krieg? Vor allem soll beraten werden: Was können wir tun, wie kann jeder einzelne von uns aktiv werden gegen Krieg und gegen die milliarden-teure militärische Aufrüstung? Wie können wir erfolgreich eintreten für eine friedliche und gerechte Welt, für die Überwindung von Hunger, Armut und Knechtschaft?


Die dju in ver.di …

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di wird im Rahmen des umfangreichen dreitägigen Kongressprogramms am Sonnabend, 31. August, einen workshop zum Thema: Der „Krieg gegen den Terror“ und die Berichterstattung der Medien (AG 10) durchführen. Referenten sind der Journalist Pit Klein und der Soziologe Jens Ilse, der sich mit Untersuchungen zur medialen Verarbeitung von Kriegen beschäftigt.

Am Sonntag wird der Journalist Eckart Spoo um 9.00 Uhr einen Vortrag zu dem Thema „Wie die Medien mit uns in den Krieg ziehen“ halten.

Weitere Vortragsthemen sind: „Arbeiterbewegung und Krieg – ein historischer Rückblick“ und „Die Aufgaben der Friedensbewegung“.


Veranstalter: Volkshochschule, Attac Hannover, Friedensbüro Hannover, Bürgerrechtsgruppe, RightNow!, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben, DGB Region Niedersachsen-Mitte, Verband, Entwicklungspolitik Niedersachsen, IG Metall Hannover, verdi Region Hannover, verdi-Bildungswerk, Kulturzentrum Pavillon, Bürgerinitiative für Sozialismus, Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Nicaraguas bedrohte Medien

Die Diktatur des nicaraguanischen Präsidentenpaars Daniel Ortega und Rocio Murillo hat in den letzten Jahren immer mehr Journalist*innen ins Exil getrieben. Unter erschwerten Bedingungen berichten Menschen wie Lucía Pineda vom Nachrichtenkanal "100% Noticias" oder Wendy Quintero nun aus dem Ausland. Für diese Arbeit nehmen sie stellvertretend für viele andere am 26. November 2024 den Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung entgegen.
mehr »

Österreich: Gefahr für die Pressefreiheit

In Österreich ist die extrem rechte FPÖ bei den Nationalratswahlen stärkste Kraft geworden. Noch ist keine zukünftige Koalition etabliert. Luis Paulitsch erklärt im Interview, welche Entwicklungen in der österreichischen Medienlandschaft zu erwarten sind, sollten die FPÖ und ihr Spitzenkandidat Herbert Kickl an der Regierung beteiligt werden. Paulitsch ist Jurist, Zeithistoriker und Medienethiker. Von 2019 bis 2024 war er Referent des Österreichischen Presserats, dem Selbstkontrollorgan der österreichischen Printmedien;  seit 2024 bei der Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie.
mehr »

KI beinflusst Vielfalt in den Medien

Künstliche Intelligenz kann journalistische Texte in verschiedene Sprachen übersetzen und damit viel mehr Nutzer*innen ansprechen. Gleichzeitig kann sie aber auch Stereotype, die in diesen Texten enthalten sind, verfestigen. Gefahren und Chancen von KI-Anwendungen im Journalismus standen im Fokus der diesjährigen NxMedienkonferenz der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM), die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen.
mehr »

ARD & ZDF legen Verfassungsbeschwerde ein

Nachdem die Ministerpräsident*innen auf ihrer Jahreskonferenz Ende Oktober keinen Beschluss zur Anpassung des Rundfunkbeitrags ab 2025 fassten, haben heute ARD und ZDF Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begrüßt die Initiative.
mehr »