EJF erstmals mit eigenem Generalsekretär

Erstmals hat die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) einen eigenen Generalsekretär. Stephen Pearse heißt der Mann aus England, der sein Amt bereits am 21. November 2011 antrat. Der 33jährige arbeitete viele Jahre in Brüssel und als Kommunikationsverantwortlicher für die britische Gewerkschaft National Union of Journalists.

EJF-Generalsekretär Stephen Pearse Foto: socialistsanddemocrats.eu
EJF-Generalsekretär Stephen Pearse
Foto: socialistsanddemocrats.eu

Für die EJF ist dies ein erster Schritt auf dem Weg in die eigene Rechtspersönlichkeit innerhalb des Dachverbandes, der Internationalen Journalisten-Förderation (IJF). Eine entsprechende Satzungsänderung ist noch für dieses Jahr geplant. Die Eintragung der EJF als eigenständiger Verein soll dann bis spätestens Ende 2013 erfolgt sein. Bisher war die EJF nur nebenbei betreut worden. Aidan White hatte diese Aufgabe zusätzlich zu seinem Amt als Generalsekretär der IJF übernommen. Nach seinem Ausscheiden im Sommer 2011 wurde die Brasilianerin Beth Costa zur IJF-Generalsekretärin gewählt (Interview in M 4–5/2011). Der EFJ-Posten blieb zunächst vakant. Stephen Pearse wird künftig zugleich Costas Stellvertreter.

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Ver.di: Deutsche Welle nicht kürzen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die geplante Etat-Senkung bei der Deutschen Welle, mit der eine Schrumpfung des deutschen Auslandssenders einhergehen wird. Stattdessen müsse eine ausreichende Finanzierung durch Bundesmittel gewährleistet werden.
mehr »

Schon entdeckt? Wie Rechte reden

Jede Woche die Analyse eines rechten Zitats – ob aus dem Bundestag oder beim Weihnachtsessen mit der Familie. Das bietet der Newsletter „Wie Rechte reden“ von Maria Timtschenko und Johannes Giesler. Denn: „Die Neue Rechte ist da“, wie die Autor*innen in der Ankündigung ihres Newsletters schreiben: „Sie ist auf der WG-Party bei deinen Freund:innen eingeladen. Sie steht neben dir in der Schlange für ‚Einmal Döner, bitte‘." Und sie verschiebt ihren menschenfeindlichen und autoritären Diskurs in die gesellschaftliche Öffentlichkeit, in Kommentarspalten, eigenen Medien oder Gruppenchats.
mehr »

RSF: Exilmedien als Quelle

Sie decken Korruption und Unterdrückung auf, wo ausländische Korrespondent*innen keinen Zugang haben: Exilmedien sorgen dafür, dass zuverlässige Informationen aus geschlossenen Diktaturen weiterhin verfügbar bleiben. In Kooperation mit dem JX Fund stellt Reporter ohne Grenzen (RSF) dar, wie wichtig Exiljournalist*innen in der internationalen Berichterstattung sind.
mehr »

Urheberrecht: ChatGPT-Urteil ist Anfang

Ein Präzedenzfall ist das Urteil im Rechtsstreit zwischen der Verwertungsgesellschaft Gema und dem KI-Unternehmen OpenAI vom 11. November 2025 sicherlich. Aber abgesehen von einem zu erwartenden längeren Instanzenweg stellt sich auch die Frage, wie sich die gesamte Kreativwirtschaft gegen die ungefragte Nutzung von geistigem Eigentum wehren kann.
mehr »