Hartes Willkürurteil

PEKING. Reporter ohne Grenzen (ROG) ist empört über das harte Urteil eines chinesischen Gerichts gegen die Journalistin Gao Yu. Die prominente Regimekritikerin wurde am 17. April wegen Geheimnisverrats zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Die Behörden legten Gao zur Last, sie habe sich ein geheimes Parteidokument verschafft und an eine Webseite im Ausland weitergegeben. Gao Yu sei das Opfer eines politischen Prozesses, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Dieses Urteil ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Kommunistische Partei Chinas gnadenlos jeden bestraft, der ihre Alleinherrschaft kritisiert.“ Sie müsse sofort freigelassen werden. Gao Yu gehört zu den renommiertesten Journalisten. Zuletzt arbeitete sie als freie Autorin für Internetveröffentlichungen und Rundfunksender, darunter auch die Deutsche Welle. Als Reaktion auf das Urteil hat die Deutsche Welle angekündigt, die Verhandlungen über die geplante Zusammenarbeit mit dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV auszusetzen.

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Türkei: Kurdische Journalisten in Gefahr

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Beschwerde gegen BND-Gesetz

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