Irak: Viele Journalisten sind auf der Flucht

Seit Kriegsbeginn vor fünf Jahren mussten viele irakische Journalisten aus ihrem Land flüchten. Reporter ohne Grenzen (ROG) hat dazu einen detaillierten Bericht veröffentlicht. Nach Drohungen oder überlebten Attentaten sind viele nach Jordanien oder Syrien gegangen. Hunderte versuchen, in Damaskus oder Amman zu überleben. „Diese Journalisten sind wieder sicher, nachdem sie die Hölle im Irak überlebt haben, das derzeit gefährlichste Land für Medien“, hielt ROG fest. „Aber Exil bedeutet nicht das Ende aller Probleme. Die meisten finden keine Arbeit. Viele müssen ihren Beruf aufgeben. Sie leben von der Hand in den Mund.“ Irakische Journalisten hätten viele Feinde. Angriffe gingen von sunnitischen und schiitischen militanten Gruppen aus, von Al-Qaida, aber auch von Behörden, einschließlich der Polizei und von US-geführten Truppen . „Seit Kriegsbeginn sind 210 Journalisten und Medienassistenten getötet worden.“

. 
nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

ARD & ZDF legen Verfassungsbeschwerde ein

Nachdem die Ministerpräsident*innen auf ihrer Jahreskonferenz Ende Oktober keinen Beschluss zur Anpassung des Rundfunkbeitrags ab 2025 fassten, haben heute ARD und ZDF Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begrüßt die Initiative.
mehr »

Buchtipp: Fotografieren, was ist

Einfacher und präziser, als mit den Worten „Fotografieren, was ist“, lässt sich das Grundprinzip bildjournalistischen Arbeit wohl kaum erfassen. Ebenso treffend ist die Entscheidung des Göttinger Steidl-Verlags, einem Fotobuch über das Werk des deutschen Reportagefotografen und Bildjournalisten Dirk Reinartz den selben Titel zu geben. Für den Band wurden Einzelbilder und Bildstrecken zum Teil neu zusammengestellt. Ein eindrucksvolles bildjournalistisches Dokument ist entstanden.
mehr »

AfD als Social Media Partei überschätzt

Eng vernetzt mit dem extrem- und neurechten Vorfeld und gezielt provozierend mit rassistischem Content: Die Landtagswahlkämpfe der AfD in Sachsen, Thüringen und Brandenburg waren von einer hohen Mobilisierung geprägt, auch über die sozialen Medien. Eine aktuelle Studie der Otto Brenner Stiftung (OBS) in Frankfurt am Main zeigt nun aber: die Auftritte der AfD auf Social Media sind weit weniger professionell als zuletzt häufig kolportiert und es gibt deutliche regionale Unterschiede.
mehr »

Trump: Angriff auf kritische Medien

Donald Trump hat schon im Wahlkampf angekündigt, US-Medien, von denen er sich kritisiert und angegriffen sieht, auszuschalten, sollte er gewählt werden. Von welchen Möglichkeiten er dabei unter anderem Gebrauch machen kann, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in einem Beitrag aufgeführt. Es zeigt sich: Trumps Drohungen sind alles andere als unrealistisch. Und sein Vorbild für diese sitzt in Europa.
mehr »