Medien-Reader 2001 erschienen

Der neue Reader Medien-Ökonomie, herausgegeben von ver.di, bietet reichlich Material zur aktuellen Lage der Medienindustrie.

Er enthält – wie in den letzten Jahren – eine ausführliche Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Mediensparten („Rückkehr zum Normalmaß?“), ver-fasst von Gert Hautsch. Erstmals wird dabei der Handel mit Sport und Filmrechten als eigenständige Sparte beleuchtet.

Noch umfangreicher als in den Vorjahren ist die Liste von Unternehmenszusammenschlüssen, die im Berichtszeitraum (Herbst 2000 bis 2001) stattgefunden haben.

Im Materialanhang sind Übersichten zu den jeweils größten deutschen und europäischen Medienunternehmen, Fachverlagen und Buchverlagen zu finden, außerdem Beiträge aus Fachzeitschriften zu Machtstrukturen und Entwicklungstendenzen in der Medienwirtschaft.

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SZ-Streik macht sich bemerkbar

Mit Plakaten, Sirenen und deutlichen Forderungen läuteten 120 Redakteur*innen der Süddeutschen Zeitung am Dienstag den dritten Streiktag in München ein. Im Zentrum der Kritik: Ein Angebot der Arbeitgeber, das die inflationsbedingten Reallohnverluste kaum abfängt – und vor allem Berufseinsteiger*innen hart treffen würde.
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Ampelbilanz: Von wegen Fortschritt

"Mehr Fortschritt wagen" wollte die Ampel-Regierung laut Koalitionsvereinbarung von 2021 – auch in der Medienpolitik. Nach der desaströsen medienpolitischen Bilanz der vorausgegangenen Großen Koalition, so die Hoffnung, konnte es nun eigentlich nur besser werden. Von wegen. Die meisten der ohnehin wenig ambitionierten Vorhaben der Ampel blieben im Parteiengezänk auf der Strecke. Für den gefährdeten Lokal- und Auslandsjournalismus bleibt weiterhin vieles im Unklaren.
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Österreichs Rechte greift den ORF an

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Die Entstehung des ÖRR in Deutschland

Im Jahr 1945 strahlten die deutschen Radiosender Programme der Militärregierungen aus. Zum Beispiel Norddeutschland. Dort hatte der nationalsozialistische Reichssender Hamburg am 3. Mai seine Tätigkeit eingestellt. Nur wenige Stunden später besetzten britische Soldaten das Funkhaus und schon am 4. Mai erklang eine neue Ansage: „This is Radio Hamburg, a station of the Allied Military Government.”
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