Mit sauren Gurken und anderer „Roh“-Kost demonstrierten Beschäftigte des Bauer-Verlages in Hamburg gegen die angebotenen Miniabfindungen für 21 von Entlassung bedrohte Redakteurinnen und Redakteure.
Der Hintergrund: Zum 1. September werden die Abteilungen Listing und Sparte der Zentralen Programmredaktion des Bauer-Verlages geschlossen und an externe Dienstleister vergeben. Betroffen sind viele ältere Kolleginnen und Kollegen, die zum Teil seit über 20 Jahren dem Verlag angehören. Sie sollen pro Jahr der Beschäftigung bei Bauer nur 0,4 Monatsgehälter als Abfindung bekommen, wobei die Kappungsgrenzen nach dem Kündigungsschutzgesetz angewendet werden sollen. Das heißt zum Beispiel: Wer älter als 55 Jahre ist und 20 oder mehr Jahre bei Bauer auf dem Buckel hat, bekommt nur 18 Jahre angerechnet. Die Verhandlung eines Sozialplans, wie vom Betriebsrat gefordert, hat die Geschäftsleitung abgelehnt, weil „zu wenige“ Kolleginnen und Kollegen betroffen seien.
mt