AM – Das Verhältnis von Öffentlichkeit und Macht

Die neue Werkserie AM von Andreas Herzau setzt sich am Beispiel Angela Merkel mit dem Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie der Repräsentation weiblicher Macht auseinander. Für seine fotografische Untersuchung begleitete Andreas Herzau die CDU Vorsitzende und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jahre hinweg bei öffentlichenAuftritten. AM zeigt das Theater, die Absurditäten und die Realitäten des politischen Betriebs, die Einsamkeit, den Kampf, die Macht und die Verletzungen,
die Politik als Beruf mit sich bringen.

AM macht sich das kollektive Bilderwissen über eine der meistfotografierten Personen auf der politischen Bühne zu Nutze: Mit ausschnitthaften und teilweise rätselhaft verschlüsselten Bildern dekonstruiert der dokumentarisch arbeitende Fotograf Andreas Herzau Rituale der öffentlichen Selbstinszenierung und bringt dadurch unerwartete Details zum Sprechen. Der Flut an Bildern von Angela Merkel setzt er mit seinen schwarz-weiß Aufnahmen den Versuch entgegen, einer der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Gegenwart visuell gerecht zu werden. f 3 – freiraum für fotografie ist eine Initiative der gemeinnützigen Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) e. V. f 3 präsentiert pro Jahr fünf bis sechs Ausstellungen internationaler Autorinnen- und Autorenfotografie. Darüber hinaus finden regelmäßig Gespräche mit Fotografinnen und Fotografen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops statt. Die Ausstellung läuft im Rahmen des EMOP Berlin – Europäischer Monat der Fotografie 2018 vom 15. September bis 2. Dezember 2018. Ort: f 3 – freiraum für fotografie, Waldemarstraße 17, 10179 Berlin-Kreuzberg. Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €;  Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 13 – 19 Uhr

f3AM-AndreasHerzau_Einladung

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

VG Bild-Kunst setzt Meldungen aus

In einem Sonder-Newsletter teilte die VG Bild-Kunst mit, dass die Meldemöglichkeiten für Mitglieder der Berufsgruppen I (Bildende Künstler*innen, beispielsweise Maler*innen, Bildhauer*innen und Architekt*innen) und II (Fotograf*innen, Bildjournalist*innen, Grafiker*innen, Illustrator*innen, Designer*innen, Karikaturist*innen, Pressezeichner*innen, Bildagenturen, angewandte Kunst) für das Jahr 2021 bis Anfang Dezember 2021 ausgesetzt werden.
mehr »

Belarus: Journalisten sofort freilassen

Die Mitgliedsorganisationen der Europäischen Journalistenföderation (EJF) wenden sich mit einem Offenen Brief an die europäischen Staats- und Regierungschefs, um „ihre Besorgnis über die Verschärfung der Repression in Belarus auszudrücken“. „Wir senden Ihnen diesen Appell an diesem 25. März, dem Tag der Freiheit in Belarus, an dem sich die Opposition jährlich in großer Zahl versammelt, um die Ausrufung der belarussischen Volksrepublik im Jahr 1918 zu ehren“, heißt es darin.
mehr »

EU: Rechte der Urheber gestärkt

Verhandlungsführer des EU-Parlaments, des Rates und der Kommission einigten sich am 13. Februar in Straßburg auf einen Reformtext des EU-Urheberrechts. Danach haften Online-Plattformen wie YouTube künftig für Urheberrechtsverletzungen. Die Einigung beinhaltet zudem ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage. Portale wie Google News sollen künftig für das Anzeigen von Artikel-Ausschnitten Geld zahlen. ver.di begrüßt den Richtlinien-Kompromiss.
mehr »

Kritik an Seehofers Vorgehen gegen taz

Als völlig falschen Weg kritisierte die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Strafanzeige, die Bundesinnenminister Horst Seehofer gegen eine Journalistin der „Tageszeitung“ (taz) gestellt hat. „Als Innenminister, der auch die verfassungsrechtlich garantierte Pressefreiheit zu verteidigen hat, hat Seehofer andere Möglichkeiten der politischen Auseinandersetzung als das Schwingen der juristischen Keule“, sagte die Bundesvorsitzende der dju in ver.di Tina Groll.
mehr »