Das Programm Grenzgänger fördert internationale Rechercheaufenthalte von Autor_innen, Filmemacher_innen und Fotograf_innen, die relevante gesellschaftliche Themen und Entwicklungen aufgreifen und sich differenziert mit anderen Ländern und Kulturen auseinandersetzen wollen. Ziel des Programms ist es, die Entstehung von künstlerischen Werken zu unterstützen, die bestehende Stereotype durchbrechen und einem breiten Publikum neue Perspektiven auf die Vielfalt und Vielschichtigkeit anderer Kulturen öffnen. Willkommen sind Anträge von Newcomern sowie renommierten Autoren, Filmemachern und Fotografen gleichermaßen.
Wer Informationen aus erster Hand sammeln, authentische Orte besuchen und in seinen Werken einen eigenen, neuen Blick wagen will, kann sich bewerben. Das Genre der Werke kann von literarischer und essayistischer Prosa, Lyrik, Fototextbänden, Kinder- und Jugendbuchliteratur über Drehbücher für Dokumentar- und Spielfilme bis hin zu Hörfunkbeiträgen und Multimedia-Produktionen reichen. Abhängig vom Reiseland kann eine Rechercheförderung von bis zu 14.000 Euro beantragt werden. Unterstützt werden Recherchen für deutschsprachige Veröffentlichungen in verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens und Europas. Bewerbungen können jeweils zwischen dem 1. März und 30. April sowie zwischen dem 1. September und 31. Oktober über das Online-Bewerberportal der Robert Bosch Stiftung eingereicht werden. Eine unabhängige Jury wählt aus den eingehenden Bewerbungen Projekte zur Förderung aus. Die Entscheidung wird voraussichtlich jeweils Mitte Juli bzw. Ende Januar bekannt gegeben. Grenzgänger ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung, das in Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB) durchgeführt wird .Weitere Informationen: Grenzgaenger-Faltblatt.