Druckindustrie: Auftakt ergebnislos

Die erste Verhandlungsrunde für die Druckindustrie verlief am 16. Januar ergebnislos. Die Arbeitgeber legten kein konkretes Angebot vor. ver.di fordert für die rund 145.000 Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um 5,5 Prozent sowie höhere Ausbildungsvergütungen.

„Wir wollen alles daran setzen, dass die Arbeitnehmer in der Druckindustrie nicht länger abgehängt werden von der allgemeinen Lohnentwicklung in Deutschland“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke beim Verhandlungsauftakt in Berlin.
Werneke verwies auf den Reallohnverlust der Beschäftigten seit dem letzten Tarifabschluss im Jahr 2011 mit einem Minus von 3,6 Prozent. Seit 2005 verzeichne die Druckindustrie insgesamt die schlechteste Lohnentwicklung aller Tarifbereiche. Für die Tarifpartner ver.di und den Bundesverband Druck und Medien (bvdm) müsse es deshalb nun gelten, mit einer angemessenen Lohnerhöhung im Rahmen der allgemeinen Entwicklung in Deutschland dazu beizutragen, dass die Branche „endlich ihr Verlierer- und Lohndrückerimage los wird“. Nur so könne sie auch bei jungen Leuten wieder attraktiv werden.
Die Verhandlungen werden am 11. Februar 2014 in Frankfurt/Main fortgesetzt.

Weitere aktuelle Beiträge

Hartes Brot: Freie im Journalismus

Freie Journalist*innen oder Redakteur*innen haben es häufig nicht leicht: Sie werden oft schlecht bezahlt, nicht auf Augenhöhe behandelt, Mails und Anrufe werden zuweilen ignoriert, sie warten auf Rückmeldungen zu Themenangeboten, Redaktionen sind in manchen Fällen für sie nicht zu erreichen. So geht es vielen Freien, egal, welches Medium.
mehr »

Neues Tarifergebnis im Deutschlandradio 

Nach mehrmonatigen Tarifverhandlungen mit dem Deutschlandradio hat ver.di am Mittwochabend zusammen mit dem DJV ein Tarifergebnis erreicht: Acht Prozent mehr Geld, zusätzliche Einmalzahlungen und sozial gestaffelt höheres Urlaubsgeld. Das Ergebnis gilt für die etwa 1.400 sowohl angestellten als auch arbeitnehmerähnlichen, freien Medienschaffenden des in Köln und Berlin ansässigen deutschlandweiten öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders.
mehr »

Umgang mit KI in Film und Fernsehen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Schauspielgewerkschaft Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) haben mit der Produktionsallianz Bedingungen zum Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Filmproduktionen vereinbart. Abgeschlossen sind damit auch die Tarifverhandlungen zur Anwendung von generativer KI. Zunächst waren Neuabschlüsse des Tarifvertrags Film- und Fernsehschaffende (FFS) sowie des Schauspieltarifvertrages erzielt worden, außerdem gab es eine tarifliche Einigung zur betrieblichen Altersversorgung und eine zu Nachwuchsfilmen im letzten Jahr.
mehr »

DW: Tarifergebnis angenommen

Die Mitglieder von ver.di haben mit hoher Beteiligung für die Annahme des Tarifergebnisses bei der Deutschen Welle gestimmt, das am 16. Januar 2025 erzielt wurde. Die Mehrheit der Abstimmenden befürwortete den Kompromiss der ver.di-Tarifkommission. Die Mitglieder forderten darüberhinaus, dass bei den nächsten Tarifverhandlungen 2026 eine einheitliche Tariferhöhung durch einen Festbetrag für alle Beschäftigten angestrebt wird.
mehr »