Grenzen und Identitäten

Neue Chefin mit vielen Neuerungen beim Leipziger DOK Festival

Ungefähr 150 der rund 3.000 eingereichten Filme aus 119 Ländern schafften den Sprung ins Festivalprogramm des 58. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm vom 26. Oktober bis 1. November.

Festivalintendantin Lena Pasanen Foto: Susann Jehnichen
Festivalintendantin Lena Pasanen
Foto: Susann Jehnichen

Mit etwas über 2.000 Produktionen waren Dokumentarfilme unter den Einreichungen am stärksten vertreten, daneben erreichten rund 400 Animationsfilme und knapp einhundert animierte Dokumentarfilme die Leipziger Auswahlkommission. Erstmals bewarben sich auch rund 60 interaktive Arbeiten wie Webdokus, Apps oder Virtual-Reality-Games für eine Festivalteilnahme. DOK Leipzig will digital gestützte Erzählformen fördern und wird diesen Projekten außerhalb der Wettbewerbe einen besonderen Platz einräumen. Mit der neuen Festivalintendantin, der Finnin Leena Pasanen, stehen einige Neuerungen an – eine der wichtigsten ist die Zusammenlegung der Wettbewerbe von Dokumentar- und Animationsfilm. Erstmals sind lange Animationsfilme zugelassen. Die Aufhebung der Grenzen zwischen den Filmgenres spiegelt auch das diesjährige Leitmotiv der Retrospektive „Grenzen und Identitäten” wider. Es zieht sich durch zahlreiche Sonderprogramme.

Im vergangenen Jahr erreichte das Festival mit 43.700 Zuschauern in den Kinosälen einen neuen Besucherrekord.

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