IG Medien fordert einheitliche Erhöhung Wochengagen um 100 DM

Tarifverhandlungen für Film- und Fernsehschaffende

Nach der Kündigung des Gagentarifvertrags und des Tarifvertrags für Kleindarsteller hat die IG Medien im Dezember den Produzentenverbänden die Forderung für einen Neuabschluß übermittelt. Die Wochengagen sollen einheitlich um 100 DM erhöht werden. Für die Tagesgagen (Standfoto und Tänzer) sowie die Gagen der Kleindarsteller hat die IG Medien keine bezifferte Forderung übermittelt. Diese Gagen sollen aber entsprechend der Erhöhung der Wochengagen steigen.

Bei den Verhandlungen wird die IG Medien die Produzentenverbände erneut auffordern, den redaktionellen Fehler in Ziffer 5.6.2 des Manteltarifvertrags (Zuschläge für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen) zu beheben, der zu Unsicherheiten bei der Bezahlung von Zuschlägen geführt hat. Die Produzentenverbände haben bisher ihre Zusage vom Frühjahr nicht erfüllt, der IG Medien eine Stellungnahme zu diesem redaktionellen Fehler zuzuleiten.

Ein Verhandlungstermin ist bisher noch nicht vereinbart worden.

Weitere aktuelle Beiträge

Altersversorgung für Filmschaffende

Zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS und dem Tarifpartner Produktionsallianz hat ver.di einen Tarifvertrag für eine branchenweite betriebliche Altersversorgung für Filmschaffende in Film- und Serienproduktionen abgeschlossen. Für die etwa 25.000 auf Projektdauer beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden vor und hinter der Kamera wird die neue tarifliche Altersvorsorge ab Juli 2025 starten.
mehr »

Kriminalität nicht mit Migration verknüpfen

Kriminelle Migranten bedrohen die Sicherheit in Deutschland“ – dieses alte rechte Narrativ wird von der AfD neu belebt und verfestigt sich in der Mitte von Gesellschaft und Politik. Medien, die diese realitätsverzerrende Erzählung bedienen, weil sie meinen, die laute Minderheit repräsentiere ein öffentliches Interesse, spielen mit dem Feuer.
mehr »

Mit BigTech gegen Pressefreiheit

Der Vogel ist frei“ twitterte der US-Milliardär und Big Tech-Unternehmer Elon Musk am 28. Oktober 2022, dem Tag seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter, der damals noch den blauen Vogel als Logo hatte. Der reichste Mann der Welt wollte nach eigener Aussage den Dienst zu einer Plattform der absoluten Redefreiheit machen: „Freie Meinungsäußerung ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden“, hatte er zuvor erklärt.
mehr »

Vernetzte Frauen im Journalismus

Sich als Frau in einer Branche behaupten müssen, in der Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein entscheidende Faktoren sind: Für Generationen von Journalistinnen eine zusätzliche Belastung im ohnehin schon von Konkurrenz und Wettbewerb geprägten Beruf. Angesichts dieser Herausforderung sind Netzwerke und solidarische Bündnisse von großer Bedeutung. Der Journalistinnenbund (JB) hatte hierbei seit seiner Gründung im Jahr 1987 eine Vorreiterrolle inne. Sein Anliegen: Geschlechtergleichstellung in den Medien erreichen.
mehr »