Der Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger (VDZ) hat am 29. Juni den Manteltarifvertrag für Zeitschriftenredaktionen gegenüber DJV und dju in ver.di zum Jahresende gekündigt.
Ziel sei es, „Urlaubsgeld und Jahresleistung nachhaltig“ sowie die tarifliche Arbeitszeit zu verändern. Außerdem sollen die Arbeitgeberbeiträge zur Presseversorgung nach dem bisher nicht gekündigten Altersversorgungstarifvertrag gekürzt werden, erklärte der VDZ. Die Kündigung kommt für die dju nicht unerwartet. „Überraschend und bedrohlich ist allerdings der Umfang der Verleger-Forderungen. Neben den Kürzungen monetärer Leistungen soll offensichtlich nun auch die Arbeitszeit verlängert werden. Das wird in letzter Konsequenz zu Jobverlusten führen. Außerdem wird die Presseversorgung als wichtige Brancheninstitution destabilisiert“, erklärt ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel. Die Verhandlungen über den Manteltarif sollen am 18. September beginnen.