Null-Angebot im Osten

Kein Sondertarifvertrag mit ver.di

Die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten in den Zeitungsverlagen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg fand Mitte Mai in Hamburg statt. Nach kurzer Zeit wurde sie ergebnislos abgebrochen und auf den 14. Juni vertagt. Aufgrund dieses „Ergebnisses“ vereinbarte man im Anschluss in der zweiten Runde für die Verlagsbeschäftigten in Schleswig-Holstein denselben Fortsetzungstermin.

Die Arbeitgeberseite hatte eigens für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg eine Verhandlungsgemeinschaft gebildet. Ein konkretes Angebot legte sie nicht vor. Dafür kam der Ruf nach noch mehr Öffnungsklauseln. Vehement wurde auf die besondere Situation in den beiden Ostländern hingewiesen, die sich signifikant von anderen Regionen unterscheiden würde. Eine stichhaltige Begründung mit vergleichbaren Fakten aus anderen Regionen blieben die Arbeitgeber schuldig. Ver.di begründete nochmals seine Forderung von 6,5 Prozent. Ein Sonder-Tarifvertrag Ost sei mit ver.di nicht zu machen, hieß es.


 

Links

www.verdi.de
www.verdi.de/fachbereiche/medien_kunst_industrie/dju,
neu: http://dju.verdi.de/

www.connexx-av.de
www.rundfunkfreiheit.de
www.mediafon.net

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Medienkompetenz live und vor Ort

Daß Medienkompetenz nicht nur digital, sondern auch im real life vermittelt werden kann  zeigt ein Projekt aus Berlin. Durch aktive Medienarbeit möchte das Meko Neukölln Kinder und Jugendliche darin stärken, ihre Stimme zu erheben, sich einzubringen und an der Gesellschaft teilzuhaben. Die Angebote sollen die Teilnehmenden befähigen, sich selbst auszudrücken und ihre Sichtweisen und Erfahrungen zu teilen.
mehr »

Erziehung zur digitalen Mündigkeit

Wie kann man Kinder und Jugendliche bei der Social-Media-Nutzung vor Gefahren wie Cybergrooming oder -mobbing schützen, ohne ihnen Teilhabe- und Befähigungschancen in der digitalen Welt zu verbauen? Die aktuelle Debatte wird hitzig geführt. Antworten reichen von einem Verbot für Tiktok, Instagram und Co für unter 16-Jährige bis hin zur Stärkung von „digitaler Mündigkeit“ der User und rechtlicher Regulierung der Anbieter.
mehr »

EU ringt um digitale Regulierung

Trump droht mit Sanktionen. Denn einige US-amerikanische Online-Plattformen werden künftig etwas weniger Gewinn machen als bisher, wenn sie sich um Content-Moderation kümmern müssen. Schließlich will die EU Youtube, Instagram, X und andere verpflichten, illegale Inhalte von ihren Plattformen zu entfernen und ihre Funktionsweisen transparenter zu machen. Diese Eingriffe würden Sanktionen zufolge haben, verlautbarte der US-Präsident. Sanktionen als Preis dafür, die Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung weniger hasserfüllt zu gestalten?
mehr »

Die Krux mit der KI-Kennzeichnung  

Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok werden mit Inhalten geflutet, die künstlich erschaffen oder manipuliert wurden. Für Nutzer*innen ist es mitunter kaum möglich zu unterscheiden, was „echt“ ist und was nicht. Waren Fälschungen in Zeiten, als generative KI nicht allgemein zugänglich war, zumeist aufwändig, lassen sich heute sekundenschnell realistisch wirkende Bilder und Videos erzeugen.
mehr »