Die Gagen werden bis 2001 in zwei Stufen um 5,0 bis 6,0 Prozent erhöht

Zweijahresabschluss für Film- und Fernsehschaffende

Nach schwierigen Verhandlungen haben sich IG Medien und DAG am 6. April 2000 in München mit den Produzentenverbänden auf einen neuen Gagentarifvertrag geeinigt. Ab 1. Mai 2000 steigen die Wochengagen im unteren Einkommensbereich (bis 1.623 DM) um 3,0 Prozent. Die höheren Wochengagen steigen um 2,5 Prozent. Als Mindesterhöhung wurde ein Betrag von 45 DM vereinbart.

Am 1. Januar 2001 kommt es zu einer weiteren Steigerung von 3,0 Prozent im unteren Bereich und 2,5 Prozent im oberen.

Die Gagen der Kleindarsteller werden ebenfalls in zwei Stufen angehoben: 3,0 Prozent ab 1. Mai 2000, weitere 3,0 Prozent ab 1. Januar 2001.

Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2001. Der bisherige Tarifvertrag war von der IG Medien zum 31. Dezember 1999 gekündigt worden.

Als Erklärungsfrist haben die Tarifvertragsparteien den 20. April 2000 vereinbart.

Die neue Gagentabelle für Film- und Fernsehschaffende

 

Wochengagen
Ab 1. Mai
2000
DM
Ab 1. Jan.
2001
DM
Regie-Assistenz
2.089
2.140
Produktionsleitung
2.781
2.849
Produktionsassistenz
1.963
2.011
1. Aufnahmeleitung
1.896
1.943
2. Aufnahmeleitung
1.475
1.518
Filmgeschäftsführung mit Kassenführung
1.786
1.830
Produktionssekretariat
1.326
1.365
Atelier-Sekretariat Skript
1.326
1.365
Continuity
1.672
1.721
Produktionsfahrer (mit Produktionserfahrung)
1.051
1.082
Kamera
4.510
4.620
Kamera-Assistenz
2.076
2.127
2. Kamera-Assistenz
1.475
1.518
Schnitt
2.154
2.207
1. Schnitt-Assistenz
1.316
1.355
2. Schnitt-Assistenz
1.135
1.168
Außen-Requisite
1.896
1.943
Innen-Requisite
1.657
1.706
Kostümbild
2.306
2.363
Kostümbild-Assistenz
1.611
1.658
Kostümberatung
1.984
2.033
Garderobe/Gewand
1.575
1.621
Maske
1.984
2.033
Ton
2.348
2.406
Ton-Assistenz
1.670
1.719
Szenenbild
2.435
2.495
Szenenbild-Assistenz
1.733
1.776
Tagesgagen
Standfoto
324
334
Tänzer (bei Sololeistung + 50%)
363
374
Kleindarsteller
Achteinhalbstündiger Einsatztag
165
170
Bis zu 6,5 Stunden Einsatz am Tag
124
128

Unterstützung bei allen beruflichen Angelegenheiten der Film- und Fernsehschaffenden bietet das IG Medien/DAG-Projekt connexx.av mit eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin/Potsdam, Hamburg, Köln und München.
(Infoline 0180/2666399, 12 Pfennige pro Anruf)

 

 

 

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fakten, Fame und Follower

Im Netz dominiert mittlerweile der Content, den kommerzielle BigTech-Plattformen pushen. Er ist nicht mehr gebunden an eine „öffentliche Aufgabe“ von Journalismus, nämlich durch Information und Fakten zur Selbstverständigung der Gesellschaft beizutragen.
mehr »

Junger Journalismus: Lernen, vernetzen und schützen

Angriffe auf Journalist*innen nehmen zu, online wie auf der Straße. Umso wichtiger, Pressefreiheit nicht nur als Prinzip zu verstehen, sondern sie im Alltag zu verteidigen. Mit diesem Anspruch lud die Jugendpresse Deutschland Anfang November rund 80 junge Medieninteressierte nach Dresden ein. Bei der „YouMeCon kompakt“ ging es um journalistisches Handwerk, Verantwortung und darum, wie man Menschen schützt, die berichten.
mehr »

Lokaljournalismus verliert Quellen

Viele Städte und Gemeinden betreiben inzwischen ihre eigenen Social Media Kanäle und ihre eigene Informationsstrategie. Auch Akteure wie Polizei und Feuerwehr setzen immer mehr auf direkte Kommunikation – was Vorteile hat. Gleichzeitig, so der Verband der Deutschen Zeitungsverleger (VDL), erschwert diese Entwicklung die Arbeit von Lokalkjournalist*innen. Eine Sendung des Deutschlandfunks hat nachgefragt.
mehr »

Deutsche-Welle: Beschäftigte wehren sich

Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle (DW) protestieren an der Marschallbrücke in Berlin gegen die geplanten massiven Kürzungen im Etat des deutschen Auslandssenders. Sie wollen bis Freitag jeweils frühmorgens Bundestagsmitglieder auf ihrem Weg ins Parlament um Unterstützung für eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Deutschen Welle bitten.
mehr »