Funke Zentralredaktion vor Betriebsratswahl

In der Funke Zentralredaktion Berlin GmbH wurde die Wahl eines Betriebsrates eingeleitet. Die Beschäftigten wählten einen Wahlvorstand. Geplant ist, Anfang September 2017 einen Betriebsrat zu wählen. Das Unternehmen beschäftigt rund 90 Mitarbeiter_innen in Berlin, Essen, Hamburg, Gera und Braunschweig. Das Unternehmen besteht seit September 2015 und beliefert die Regionalmedien der Funke Mediengruppe mit überregionalen Inhalten Print und Digital. 

Neben der Lieferung überregionaler Inhalte bediene sich „die neue Unit“ der regionalen und lokalen Expertise aus den Funke-Titeln und stellt national relevante Inhalte aus den Regionen allen Medien zur Verfügung. Zudem würden die Panorama- und Wissen-Seiten für alle Titel in Berlin erstellt, heißt es in einer Darstellung des Unternehmens.

Standort der Zentralredaktion ist mitten in der Hauptstadt – im „The Q“ in der Friedrichstraße. Chefredakteur ist Jörg Quoos. Stellvertretender Chefredakteur Jochen Gaugele. Print und Digital würden eng zusammen arbeiten, heißt es bei Funke. Digital-Chefredakteur Thomas Kloß koordiniere die Zusammenarbeit zwischen der Berliner Zentrale und den Redaktionen der Funke-Tageszeitungen vor Ort: Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt, Bergedorfer Zeitung, Braunschweiger Zeitung, HarzKurier, Neue Ruhr Zeitung, WAZ, Westfalenpost und Westfälische Rundschau. „Das Team der Zentralredaktion arbeitet sieben Tage die Woche, von 5 bis 24 Uhr.“ Mit im „The Q“ sitzen außerdem Funke Digital sowie Funke Digital TV Guide und die Jobbörse Absolventa.


M Online  berichtet über Veränderungen in der Funke Mediengruppe – einige Beispiele:

https://mmm.verdi.de/tarife-und-honorare/funke-belegschaft-schrumpft-erneut-41061

https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft/zeitungsmonopol-thueringen-funke-gruppe-plant-umbau-a-la-waz-26301

https://mmm.verdi.de/medienwirtschaft/funke-plant-amputation-bei-der-bergedorfer-zeitung-24139

Interessantes zur Mediensituation in NRW auf dem Blog Medienmoral:  http://www.medienmoral-nrw.de/

 

 

 

 

Weitere aktuelle Beiträge

Filmtipp: Mädchen können kein Fußball spielen

Der sehenswerte Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger Torsten Körner („Schwarze Adler“) ist eine Hommage an die Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs. Körner hat bereits ein ausgezeichnetes Buch über das Thema geschrieben („Wir waren Heldinnen“). Der Film erzählt die Geschichte mit Hilfe von Zeitzeuginnen und vielen zeitgenössischen TV- und Wochenschau-Ausschnitten von den Anfängen in den 50ern bis zur siegreichen Heim-EM 1989.
mehr »

ARD schützt ihre Inhalte vor KI

Die ARD hat ihren Umgang mit Anbietern von KI geändert. Seit Ende Mai dürfen Unternehmen wie etwa Open AI, Perplexity oder Google (Gemini) Inhalte aus den Online-Angeboten der ARD nicht mehr nutzen, um damit ihre KI-Systeme zu trainieren. Das bestätigte der Senderverbund auf Nachfrage. Die ARD hat nun in ihre Webseiten einen sogenannten maschinenlesbaren Nutzungsvorbehalt technisch eingebaut. Damit wird KI-Crawlern signalisiert, dass sie die Inhalte dieser Angebote nicht verwenden dürfen.
mehr »

Internet: Journalismus unter Druck

Angesichts der Vielzahl von Beiträgen zum 30-jährigen Jubiläum des Internets arbeitet der Journalist Jann-Luca Künßberg in einem Gastbeitrag für Netzpolitik.org heraus, wie umfangreich die Online-Welt Journalismus selbst verändert hat. Enorm schnell, so Künßberg, habe der Geschäftsgedanke die Vision eines digitalen Versammlungsorts beiseitegeschoben.
mehr »

Zeitschriftenverleger wittern Gefahr

Die deutschen Zeitschriftenverleger sehen die Demokratie durch die Zusammenballung von ökonomischer, medialer und zunehmend politischer Macht in der Hand weniger internationaler Technologieplattformen in Gefahr. Das erklärte Philipp Welte, Vorstandsvorsitzender des Medienverbands der Freien Presse (MVFP) zur Eröffnung des diesjährigen Medienforums in Berlin.
mehr »