Heft 2/2024

Titelthema
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Europäischer Blick statt nationale Perspektive

Seit Jahrzehnten berichten Medien über europäische Themen aus der jeweils nationalen Perspektive. Sie vernachlässigen häufig die europäischen Zusammenhänge, die Rolle der EU-Insititutionen und die der anderen Mitgliedsstaaten. Das gefährdet die Demokratie, denn rechtsextreme Kräfte werden durch eine solche Berichterstattung gestärkt. Doch es gibt Lichtblicke.
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weitere Titelbeiträge

Digitale Spielregeln für Europa

In Zeiten globaler Internetplattformen erscheint Medienregulierung in einem nationalen Rahmen provinziell und unwirksam. Selbst die EU-Kommission betrachtete Medienpolitik lange vor allem unter Binnenmarkts- und Wettbewerbsaspekten. Ihr Steckenpferd war die Förderung der audiovisuellen Medien in Europa. Die Medienaufsicht lag weiterhin bei den Mitgliedsstaaten, in Deutschland speziell bei den Landesmedienanstalten.
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N-Ost: Alles ist europäisch

Vor fast 20 Jahren wurde N-Ost als Korrespondentennetzwerk für Berichterstattung und Expertise über Osteuropa gegründet. Mittlerweile versteht sich N-Ost als Medien-NGO, die sich für die europaweite Zusammenarbeit zwischen Journalist*innen einsetzt. Zum Netzwerk, das seinen Sitz in Berlin hat, gehören nach eigenen Angaben mehr als 500 Journalist*innen und Medien aus ganz Europa. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die Berichterstattung aus der Ukraine.
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Die europäischen Fact-Checker

Die wichtigste Aufgabe des European Fact-Checking Standards Network: Qualitätssicherung. Mit einem eigens entwickelten Kodex und internationalen Kollaborationen will das Netzwerk, dem Nachrichtenagenturen und Medien aus ganz Europa angehören, den höchsten Standard im Fact-Checking gewährleisten. „Das beste Gegenmittel gegen Desinformation und Falschinformation ist ein gesundes Medienökosystem und guter Journalismus“, sagt EFCSN-Koordinator Stephan Mündges.
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EU-Fakten für faire Wahlen

Rund 400 Millionen EU-Bürger*innen haben Anfang Juni, ihre Vertretung im Europäischen Parlament gewählt. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte von ihnen im Zuge des Wahlkampfes Informationen aufgerufen oder erhalten hat, die die Realität bewusst falsch darstellen oder die falsch sind. Angesichts der sinkenden Wahlbeteiligung und dem ungebremsten Aufwind rechter Akteure gerade mithilfe von gezielt eingesetzten Falschinformationen müssen Journalist*innen das Rüstzeug haben, diese populistischen Methoden zu entlarven.
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Journalismus-Ausbildung für Europa

Europäische Journalist*innen sollen stärker grenzüberschreitend zusammenarbeiten und ihre Berichterstattung über EU-Themen professionalisieren. Dieses Ziel verfolgt eine E-Learning-Plattform für Medienschaffende und Journalismusstudierende, die unter Federführung der TU Dortmund von Universitäten in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten entwickelt wurde und jetzt online ist.
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Rundfunk, Ränke und Reformen

Als die britische BBC 1922 als British Broadcasting Company begann, galt sie als erste öffentlich-rechtlich organisierte Rundfunkanstalt. Die meisten Länder Europas haben heute einen öffentlich-rechtlichen oder ähnlich gestellten Rundfunk. Doch in ganz Europa gerät der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend unter politischen Druck. Wir werfen einen Blick in einige Länder der EU.
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„Wir haben keine Angst“

Maja Sever ist eines der bekanntesten Gesichter des kroatischen Journalismus. Seit 2019 steht sie an der Spitze der Union kroatischer Journalisten (SNH) und seit Juni 2022 ist sie Präsidentin der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF). Mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung baute Sever ihre Karriere beim kroatischen Fernsehen auf. Sie ist vor allem für ihr bürgerschaftliches Engagement bekannt.
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weitere Inhalte dieser Ausgabe

Schutz vor zu viel Stress im Job

Für eine Handvoll Dollar

Im Rundfunk stocken die Verhandlungen

Rainer Hachfeld, Karikaturist (1939–2024)

Schlichtung satt Streik bei Cinemaxx

Neue Anlaufstelle zum Schutz publizistischer Arbeit

Tarifverhandlungen für Zeitungsjournalist*innen

Aktion für Ahmad Farhad, Pakistan

Schon entdeckt? Der Volksverpetzer 

Für mehr Konfrontation

Nur echte Presseausweise anerkennen