Gert Hautsch

Seid verpulvert, Milliarden!

Die Bundesligavereine konnten aufatmen: Leo Kirch hat Mitte Februar fällige 100 Millionen Euro für Übertragungsrechte gezahlt. Sicher war das nicht, denn die Mediengruppe befindet sich in einer schlimmen Finanzierungskrise. Nach wie vor ist nicht klar, ob eine Rettung möglich ist und wenn ja welche. Womöglich geraten wichtige Teile der deutschen Massenmedien unter die Kontrolle des aggressivsten internationalen Medienmoguls Rupert Murdoch.
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Gedämpfte Weihnachtsfreude

Weihnachten, das Fest der hohen Umsätze, droht in diesem Jahr für die Buchverlage eine Enttäuschung zu werden. Wie in anderen Mediensparten wirkt sich die Konjunkturflaute auf die Kaufbereitschaft der Bevölkerung aus; die Furcht vor Terror und Krieg tut ein übriges. Aktuelles Warnzeichen sind die Pleite des Haffmanns-Verlags und die Sparmaßnahmen bei Springer.
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Rückkehr zum Normalmaß

Im Herbst wird - wie schon in den vergangenen Jahren - ein "Reader Medienökonomie" erscheinen. Darin wird die wirtschaftliche Entwicklung in den wichtigsten Mediensparten geschildert und analysiert und außerdem Übersichten und weiterführendes Lesematerial geboten. Der nachfolgende Beitrag ist ein Vorgriff auf den kommenden Reader; dort wird der Text in einer erweiterten und aktualisierten Fassung das Einleitungskapitel bilden.
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Kirch in Nöten

Für die Kirch-Gruppe - den zweitgrößten deutschen Medienkonzern - wird 1999 ein Wendejahr sein. Erstmals in der Firmengeschichte muß Leo Kirch seine Alleinherrschaft teilen. Wie es aussieht, werden Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi (womöglich noch der Saudi-Prinz Al Waleed) als neue Teilhaber einsteigen. Damit werden die übelsten internationalen Medienherrscher auf dem deutschen Markt mitmischen.
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Die Branche hält sich gut

Die Unternehmen haben Geld; trotz - oder vielleicht auch wegen - der Situation auf dem Arbeitsmarkt Geld sucht nach Anlagemöglichkeiten. Lohnender als Investitionen ist es vielfach, Firmen zu kaufen. Und so vergeht kaum ein Monat, ohne daß eine neue "Elefantenhochzeit" gemeldet wird. Weltweit sollen 1997 Unternehmensfusionen und -übernahmen ein Volumen von 1600 Milliarden Dollar erreicht haben1. Die Medienbranche gehört dabei zu den Bereichen, in denen das Fusionsfieber besonders stark grassiert. Die deutsche Medienindustrie spielt in der vordersten Linie mit. Unter den 50 größten Medienkonzernen der Welt fanden sich 1996 acht mit Sitz in Deutschland. Bertelsmann rangierte…
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