Stimmrechte bei VG Bild-Kunst übertragen

Stift und ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel

Bild: Pixabay

Die Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst hat kürzlich Briefe mit den Unterlagen für die Mitgliederversammlung am 5. Dezember 2020 in Bonn verschickt. Wer – besonders in Corona-Zeiten – daran nicht teilnehmen kann oder möchte, hat die Möglichkeit, die eigene Stimme elektronisch abzugeben oder bis spätestens 2. Dezember an einen Verband zu übertragen. Außerdem wird es einen Live-Stream der Mitgliederversammlung im Hotel Hilton geben.

ver.di fordert ihre Mitglieder auf, sofern sie selbst nicht teilnehmen oder elektronisch abstimmen, die Stimmrechte an die entsprechenden ver.di-Fachgruppen zu übertragen. Das sind für die Berufsgruppe II (Fotografie, Design, Illustration) die ver.di Fachgruppe Journalismus (dju), für die Berufsgruppe I (Bildende Kunst) die ver.di Fachgruppe Bildende Kunst und für die Berufsgruppe III (Film) die ver.di Fachgruppe Rundfunk, Film, Audiovisuelle Medien.

Die VG Bild-Kunst wurde 1968 von Bildurheber*innen in Frankfurt am Main als Verein gegründet. Sie nimmt treuhänderisch die Rechte und Ansprüche ihrer Mitglieder wahr und finanziert sich ausschließlich aus ihren Aufkommen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und kommt durch den Abschluss eines Wahrnehmungsvertrages zustande. Alle Erlöse werden nach Abzug der Verwaltungskosten vollständig an die Berechtigten ausgeschüttet.

Die Mitgliederversammlung ist das oberste Gremium der VG Bild-Kunst, welches über die wichtigsten Fragen entscheidet, insbesondere darüber, nach welchen Regeln die Einnahmen verteilt werden. Da es in der VG Bild-Kunst sehr viele unterschiedliche Branchen gibt, gliedert sie sich in drei Berufsgruppen: Kunst, Foto, Film. Jede Berufsgruppe hat einen eigenen Wahrnehmungsvertrag und eigene Verteilungsregeln.


Für die elektronische Abstimmung müssen sich die Mitglieder der VG Bild-Kunst im Zeitraum vom 13. bis 27. Oktober 2020 anmelden. Über die Anträge kann elektronisch bis zum 1. Dezember 2020 abgestimmt werden. Alle Unterlagen zur Mitgliederversammlung am 5. Dezember 2020 in Bonn

Stimmrechte können bis spätestens 2. Dezember per Brief, Fax oder Mail übertragen werden:

VG Bild-Kunst, Weberstr. 61, 53113 Bonn
Fax: 0228/91534-39
E-Mail: info@bildkunst.de

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Der Rotstift beim Kinderfernsehen

ARD und ZDF halten es nicht für sinnvoll, wenn die Bundesländer im Reformstaatsvertrag einen fixen Abschalttermin für das lineare Programmangebot des Kinderkanals KiKa festlegen. Die lineare Verbreitung zu beenden, sei „erst dann sachgerecht, wenn die weit überwiegende Nutzung eines Angebots non-linear erfolgt“, erklärten ARD und ZDF gemeinsam auf Nachfrage. „KiKA bleibt gerade für Familien mit kleinen Kindern eine geschätzte Vertrauensmarke, die den Tag linear ritualisiert, strukturiert und medienpädagogisch begleitet.“
mehr »

Journalismus unter KI-Bedingungen

Digitalkonzerne und Künstliche Intelligenz stellen Medienschaffende vor neue Herausforderungen. „KI, Big Tech & Co. – was wird aus dem Journalismus?“ lautete folgerichtig der Titel der 11. Medienpolitischen Tagung von ver.di und DGB am 16. Oktober in Berlin. Über 80 Wissenschaftler*innen, Rundfunkräte und Journalist*innen informierten sich auch über den aktuellen Stand der Debatte über den neuen Medien“reform“staatsvertrag.
mehr »

NRW: Zusammenschluss im Zeitungsmarkt

Die Konzentration im NRW-Zeitungsmarkt, insbesondere in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL), setzt sich fort. Die Neue Westfälische und das Westfalen-Blatt streben eine Kooperation an. Auch die Lippische Landes-Zeitung und das Mindener Tageblatt planen, ihre Verlagsaktivitäten künftig in einer gemeinsamen Holding zu bündeln.
mehr »

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »