Berufliche Trends

Wie Google den deutschen Journalismus vereinnahmt

Dass der Suchmaschinen-Riese Google in Deutschland auch kräftig im journalistischen Geschäft mitmischt, stößt nur selten auf kritische Gegenwehr, sind Journalistinnen und Journalisten doch selbst oft die Nutznießenden. Mit einem Innovationsfonds etwa zahlt das Unternehmen Gelder an kleine und große Medienhäuser. Der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme.
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Professionell gegen „Hackmac“ im Netz

Unter dem Motto „Hashtag, Hightech, Hackmac“ wurde am 21. Januar in Berlin auf dem 30. Journalistentag von ver.di über Datenjournalismus debattiert. Sich konsequenter mit technologischen Innovationen und daraus folgenden gesellschaftlichen Trends zu beschäftigen und sie mitzugestalten, forderte Datenjournalist Marco Maas. „Dass andere rechts und links von uns Fakten schaffen“ in einer zunehmend datenbasierten Welt, dürfe nicht ohne professionelle Antwort bleiben.
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Online-Umfrage für den Verlagsnachwuchs läuft

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Verein Junge Verlagsmenschen e.V. (JVM) haben 2016 eine bundesweite Zusammenarbeit vereinbart. Vor allem in tarif- und arbeitsrechtlichen Fragen soll kooperiert werden, um den Nachwuchs der Buch- und Medienbranche zu stärken und die beruflichen Bedingungen zu verbessern. Der Verein hat jetzt neuerlich eine Nachwuchsumfrage zu Arbeitsbedingungen gestartet, an der sich Interessierte noch bis 15. Januar 2017 beteiligen können.
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Buchtipp: „Datenjournalismus ist gekommen um zu bleiben“

„2016 wird das vorerst beste Jahr für den Datenjournalismus in Deutschland werden.“ Davon zeigte sich Lorenz Matzat auf „datenjournalist.de“ überzeugt. 2016 zumindest hat er, der seit 2009 als Journalist, Blogger und Softwareunternehmer mit Open Data und Datenjournalismus arbeitet, das Jahr genutzt, um in der UVK-Reihe „Praktischer Journalismus“ den Band 101 zum „Datenjournalismus – Methode einer digitalen Welt“ zu verfassen. Das Interesse an dieser journalistischen Arbeitsweise teilen die Journalist_innen in ver.di, deshalb ist Datenjournalismus Thema des 30. Journalistentags am 21. Januar 2017 im Berliner ver.di-Haus: „Hashtag, Hightech, Hackmac“.
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Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt

Werden Arbeitnehmer_innen künftig gläsern? Werden wir bald alle zu Job-Nomad_innen mit prekärer Einkommenslage? Die Debatte um die Zukunft der Arbeit ist voll entfacht. Halt! Die „Zukunft der Arbeit“? Was ist damit genau gemeint? Denken wir eigentlich alle an das Gleiche, wenn wir das lesen? Wissen wir genau, worum es geht? Eher nicht. So kommt es zu dem ersten Missverständnis: Geht es darum, ob Arbeit an sich eine Zukunft hat? Oder darum, wie Arbeit demnächst stattfinden wird? Das ist keine Spitzfindigkeit. Beim Lesen von Texten über die digitalisierte Arbeitswelt entsteht nicht selten der Eindruck, als wenn Arbeit verschwände.
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Selten ein Ja-Nein-Schema

Publikum und Redaktionen sollten wachsam bleiben! Das wünscht sich Manfred Protze zum 60-jährigen Jubiläum des Deutschen Presserats. Er ist seit März dieses Jahres – mittlerweile zum dritten Mal – Sprecher des Rats, dem er bereits seit 1987 als Vertreter der dju in ver.di angehört. Im Gespräch mit „M” äußert er sich über einen „wenig schmeichelhaften Tiervergleich”, über „lernende und diskursive Verfahren” in den Beschwerdeausschüssen, wendet sich gegen eine „Bußgeldbürokratie” und erklärt, warum das Publikum der „wirkliche Wächter” der Medienmoral ist und was gegen öffentliche Beschwerdeverhandlungen spricht.
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Digitale Arbeitswelt verlangt radikale soziale Reformen

Dass 3D-Drucker fahrbare Autos und bewohnbare Häuser produzieren können, ist keine Science Fiction mehr. Das gedruckte Bürogebäude steht in Dubai und Shuttlebus „Olli“ soll 2017 in Karlsruhe eingesetzt werden. Noch keine Normalität. Dennoch, wenn Roboter mit künstlicher Intelligenz immer einfachere Produktionsverfahren ermöglichen, werde sich das radikal auf Arbeitsplätze und Berufe auswirken, sagte IT-Expertin Anke Domscheit-Berg während eines Vortrages bei den ver.di-Frauen in Hamburg.
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360°-Reportagen – neue Dimensionen für den Journalismus

Journalismus soll den Konsumenten alle Dimensionen des realen Geschehens nahe bringen, doch ist er technisch gesehen bislang zumeist bestenfalls zweidimensional. Zeitungen auf flachem Papier, Fernsehen auf einer Mattscheibe. Reporter bestimmen die Blickrichtung und müssen die Eindrücke durch plastische Schilderungen lebendig werden lassen. Jetzt steht aber mit den Virtual Reality (VR)- oder 360°-Aufnahmen eine neue Technik an der Schwelle dazu, den Journalismus in eine wahrhaftig neue Dimension zu bringen. Ein kurzer Überblick über die ersten Gehversuche im virtuellen Raum.
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Frank Werneke: Tarifverträge auch für Crowdworker!

In einem Gastbeitrag für Zeit Online schreibt der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Leiter des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie, Frank Werneke, über die Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt von heute und die Herausforderungen, vor die der digitale Wandel die Gewerkschaften im allgemeinen und insbesondere ver.di als Dienstleistungsgewerkschaft stellt. Herausforderungen, die jedoch nur gemeinsam mit den Mitgliedern als aktiver Teil der Gewerkschaft bewältigt werden könnten.
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„Wutanfall“: Fotoprojekt braucht noch Unterstützer

Die Fotografin Christiane Eisler hat sich, seit sie Studentin in Leipzig war, mit der Punkbewegung der 1980er Jahre in der DDR beschäftigt. Es ging ihr um Protagonisten, die aus unterschiedlichster Motivation durch ihr Verhalten, ihre Kleidung, ihre Frisur und Haarfarbe die Konfrontation mit dem Umfeld, der Gesellschaft, den Staatsorganen der DDR suchten. Dieses Thema hat sie bis heute nicht losgelassen. Neben einer Ausstellung plant Eisler die Herausgabe eines besonderen Buchkatalogs, für dessen Herstellung Unterstützer gesucht sind.
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Neoliberale „Druckstellen“ – medial verstärkt

Im ersten TV-Duell des US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes warf Donald Trump seiner Konkurrentin Hillary Clinton vor, weder über das „Looking“ noch das „Standing“ für diesen Job zu verfügen. Um in der neoliberalen Gesellschaft Erfolg zu haben, braucht man einen gesunden, schönen Körper, und das liegt in der Verantwortung jedes einzelnen. Diese systemkonforme Botschaft transportieren Medien – auch in Deutschland. Wie in Journalismus, Werbung und sozialen Medien Körperbilder gezeigt und ausgehandelt werden, wie gegen diskriminierende (Bild-)sprache protestiert werden kann – das thematisierte eine Tagung „Körperbilder - Körperpraktiken“ an der Uni Hamburg.
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Regionalpresse: Chefs stärker beobachten!

Auch Ende September 2016 sind sie eine Männerbastion, die 100 Regionalzeitungen mit selbst produziertem Mantelteil in Deutschland. An ihren Redaktionsspitzen gibt es nur fünf Chefredakteurinnen, auch nur 18 Prozent der Stellvertretungen sind weiblich! Das hat der Verein „Pro Quote“ recherchiert, der 2012 antrat, den Frauenanteil in den Spitzenpositionen deutscher Medien bis nächstes Jahr auf 30 Prozent zu erhöhen. Bei überregionalen Leitmedien war die Kampagne erfolgreicher: „Die Zeit“ und „Bild“ haben bereits mehr als ein Drittel weibliches Führungspersonal. Doch in der Regionalpresse dominieren weiterhin „harte Blattmacher“. Warum? Wie kann man das ändern?
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#uploading_holocaust – unverfälscht erzählt

Mittsommernachtstango”, „Wagnerwahn”, „Die Frauen der Wikinger”, „Land der Erleuchteten oder Make Love” – nur einige der über 125 Dokumentationen und Kinodokumentarfilme, die die gebrueder beetz filmproduktion seit ihrer Gründung im Jahr 2000 produziert hat. Innovative Impulse auf dem dokumentarischen Markt hat die unabhängige Produktionsfirma aber vor allem mit ihren crossmedialen und transmedialen Formaten gesetzt, mit denen sie seit 2007 die klassischen Erzählstrukturen des Dokumentarfilms weiterentwickelt. M hat mit Tanja Schmoller, Cross Media Producerin bei gebrueder beetz, über das neue Crossmedia Projekt „#uploading_holocaust” gesprochen.
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Festivals für Dokumentarfilme

Häufig sind Filmfestivals der einzige Ort, an dem Interessierte auf Dokumentarfilme treffen können, die abseits des Mainstream laufen. Die Festivallandschaft in Deutschland ist reich bestückt. Hier eine kleine Auswahl! Die Aufzählung ist in zweierlei Hinsicht unvollständig. Es fehlen die zahlreichen kleinen regionalen Festivals, in denen Dokumentarfilme Platz haben; und, da die Dokumentarfilmbranche eine international organisierte Branche ist, die großen europäischen Dokumentarfilmfestivals wie Karlovy Vary, Amsterdam, Wien, Sheffield.
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Festivalarbeit gerecht gestalten

Einen Aufruf zur gerechten Gestaltung von Arbeitsbedingungen in der Filmfes­tival-Landschaft starteten die Gründer_innen der „Initiative Festivalarbeit”. Sie setzen auf bundesweite Vernetzung und gemeinsame Forderungen. Das erste Treffen soll es in den Räumen von ver.di am 4. November am Rande des DOK-Festivals in Leipzig geben.
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Ungehorsam ist Programm

Unter dem Motto „Disobedience” (Ungehorsam) findet vom 31. Oktober bis 6. November 2016 das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK statt. Das älteste Dokumentarfilm-Festival der Welt steht für permanente Veränderung und Nähe zum Puls der Zeit: Die strikte Trennung zwischen Dokumentar- und Animationsfilm wurde aufgehoben. Auch im Branchenbereich DOK Industrie verschmelzen zunehmend die Genres. So werden sich erstmalig bei der Konferenz „DOK Exchange” Fachleute aus dem transmedialen Bereich mit Animations- und Dokumentarfilmschaffenden vernetzen. Der traditionelle ver.di-Preis wird erstmals im Deutschen Wettbewerb Langfilm vergeben.
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