Buchtipp: Mein erstes Live-Konzert

Mit dem Slogan „Ich bin mutig, aber nicht verrückt“ wirbt die neue Publikation „Mein erstes Live-Konzert als Veranstalter“ um Käufer*innen, Leser*innen und User. Zu Recht, denn die Neuerscheinung ist nicht nur ein Paperback, sondern auch als eBook und PDF erhältlich und ist mit einem tollen Webauftritt verbunden. Quasi ein Multimedia-Projekt. Es gibt nützliche Praxis-Tipps und vieles mehr.

buchkover
Mein erstes Live-Konzert als Veranstalter
„Ich bin mutig, aber nicht verrückt“
von Mirko Dominiak

Die Verknüpfung vom Buch zu den Online-Services entsteht für Käuferinnen durch QR-Codes in der Text-Ausgabe und enthält neben detaillierten Erklärungen und nützlichen Hinweisen auch praxiserprobte Checklisten, bewährte Musterverträge und Templates für Plakat-, Flyer- und Ticketdruck zum Herunterladen. Highlight ist der ConcertCalculator als nützliches Excel-Tool, das bei marktfähiger Kalkulation, der Ermittlung wirtschaftlicher Eintrittspreise und der Abrechnung der Veranstaltung hilft. Und zwar ohne, dass man als Organisator bzw. Veranstalter pleitegeht!

Für Neu- und Quereinsteiger

Geeignet ist die Publikation sowohl für Neu- und Quereinsteiger wie auch für schon tätige Veranstalter – egal ob neben- oder hauptberuflich. Ergänzt werden die logisch gegliederten Sach-Kapitel und das Glossar mit wichtigen Branchenbegriffen durch eine Reihe interessanter Interviews mit Profis aus der Branche zu ihren Erfahrungen. Da kommen Veranstalter, Klubbetreiber, Musiker und Technikfirmen in informativen Gesprächen zu Wort. Das eröffnet neben dem Nachschlagen in den Sachtexten zur gezielten Auffüllung von Wissenslücken die Chance, das spannende Buch auch komplett durchzulesen.

Behandelt werden alle wichtigen Themen von der ersten Konzert-Idee über die Planung, Kalkulation, Werbung, den Ticketverkauf, bis zur eigentlichen Durchführung und Abrechnung. So finden Interessenten in der Publikation Antworten zu Fragen wie:

Welche Voraussetzungen muss ich als Veranstalter mitbringen?

Wie finde ich geeignete Locations und buche die passenden Künstler?

Was kostet eine öffentliche Veranstaltung und wo melde ich sie wie an?

Was sind GEMA, KSK und welche Steuern kommen auf mich zu?

Wann lohnt sich der Umstieg vom Hobby zum Haupterwerb?

Der Job ist vielseitig und anspruchsvoll

Zu seiner Motivation und Kompetenz sagt der Autor Mirko Dominiak, der in den letzten 30 Jahren rund 800 Live-Konzerte organisiert hat: „Die Szene der Live-Musik lebt von den Konzerten in den vielen kleinen Klubs, Kneipen, Kirchen und auf unzähligen regionalen Festivals dieses Landes. Damit Künstler und Publikum aber auf ihre Kosten kommen, braucht es qualifizierten Veranstalter-Nachwuchs. Ob ausgebildet oder als Seiteneinsteiger – der Job ist vielseitig und anspruchsvoll. Man braucht – abgesehen vom Sammeln eigener Erfahrungen – Anleitung und Tipps fürs professionelle Arbeiten. Und zwar möglichst umfassend und zugleich kompakt.“

Genau das will das Projekt „Mein erstes Live-Konzert als Veranstalter: Ich bin mutig, aber nicht verrückt“. Und das Vorhaben ist gelungen, auch wenn einige der Texte mit (zu)viel Live-Emotionen überflutet sind. Erstaunlich ist auch, dass keiner der Veranstalter-Verbände oder Ausbildungsstätten als Unterstützer eingestiegen ist oder als Interviewter für sich wirbt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


Buch-Webseite: www.live-books.de/  Amazon: https://kurzlinks.de/1zcp BoD-Shop: https://kurzlinks.de/na5q

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Ansätze der Wahlberichterstattung

Berichten über Landtags- oder Kommunalwahlen. Wie geht das? Im M – Medienpodcast mit Danilo Höpfner erklärt der Journalist Benjamin Denes, Geschäftsführer der Electronic Media School in Potsdam-Babelsberg, welchen Herausforderungen sich Journalist*innen im Zuge von Wahlberichterstattung ausgesetzt sehen und wie sie mit diesen fachlich genau umgehen können.
mehr »

Immerhin gibt es Presse

Der Iran gehört zu den repressivsten Ländern weltweit für Journalist*innen. Hunderte wurden strafverfolgt, inhaftiert oder hingerichtet. Medien unterliegen systematischer staatlicher Kontrolle, das Internet wird umfassend zensiert und überwacht. Dennoch wird viel über den Iran berichtet und viele Iraner*innen nutzen soziale Medien. Es gibt einen öffentlichen politischen Diskurs. Ein Gespräch mit dem Historiker Arash Azizi.
mehr »

Schon entdeckt? Gazer

„Viel Spaß beim Gaffen!“ wünscht das Redaktionsteam des Hamburger queerfeministischen Erotikmagazins seinen Leser*innen. Soeben ist die dritte Ausgabe erschienen. Es gibt Interviews mit Drag Queens und Erotikfotograf*innen, Comics und empowernde Fotostrecken, Ratgeber zu Selbstbefriedigung und toys zur Selbstbefriedigung. Das Magazin will informieren, aufklären, anregen und Lust machen. Besonders wichtig ist es den Herausgeber*innen, Raum für diverse Körper und Lebensentwürfe zu schaffen.
mehr »

Filmtipp: Die Schule der Frauen

Für Marie-Lou Sellems dokumentarisches Debüt blicken fünf Kolleginnen, die in den Achtzigern an der Essener Folkwang-Schule Schauspiel studiert haben, auf ihre Karriere zurück. Erst spät, dann aber umso intensiver beschäftigt sich der Film mit der Frage, warum Schauspielerinnen ab einem gewissen Alter keine Rollen mehr bekommen.
mehr »