connexx.av-Umfrage

zur Arbeitssituation im privaten Rundfunk und in der Film- und Fernseh- sowie AV-Produktion

Die Medienbranche macht Schlagzeilen wie nie zuvor. Börsengänge, Firmenübernahmen und Rekordgewinne der privaten elektronischen Medien, der Produktionsfirmen und der Rechteinhaber prägen die Berichterstattung. Wenig hört und liest man über die Arbeitssituation der Beschäftigten. Nicht zuletzt deshalb, weil in dieser überwiegend noch recht jungen Branche bislang entsprechende Daten nicht vorliegen.

Das soll sich jetzt ändern. Unterstützt von der Hans-Böckler-Stiftung führt die „Arbeitsgemeinschaft Befragungen im Betrieb“ (AG BiB – Köln / Dortmund) in Kooperation mit connexx. av eine bundesweite Befragung in der Branche durch. Die Befragung richtet sich zum einen an die Beschäftigten. Sie werden gebeten, sich anonym zu Ausbildung und konkreter Tätigkeit sowie zur Arbeitszeit und Einkommenssituation zu äußern. Parallel dazu werden die Betriebsräte der Branche zu den betrieblichen Strukturen der Branche befragt. Die Betriebsräte-Befragung wird im Regelfall im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs durchgeführt. Beide Befragungen sollen sich ergänzen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Orientierungsrahmen in ihrem komplexen beruflichem Umfeld liefern und die Betriebsräte bei ihrer Arbeit unterstützen.

Die Auswertung der Befragung liegt ausschließlich in der Händen der beauftragten externen Wissenschaftler der AG BiB. Die Ergebnisse der Umfrage werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbstverständlich zur Verfügung gestellt und u. a. als Broschüre und im Internet (www.connexx-av.de) veröffentlicht. Dort finden sich auch weitere Informationen.

IG Medien und DAG bitten die Beschäftigten und die Betriebsräte um Teilnahme und Unterstützung bei der Befragung, um ein repräsentatives Ergebnis zu erreichen. Nur so ist gewährleistet, dass die Angaben den heutigen und den künftigen Beschäftigten zugute kommen können. Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Befragung freiwillig und erfolgt anonym.

Als kleinen Anreiz für die Beteiligung an der Umfrage unter den Beschäftigten der Branche verlost connexx.av unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrere Preise. Als 1. und 2. Preis gibt es je ein „Wellness-Wochenende“ für zwei Personen, wahlweise am Fuß der Zugspitze oder an der Ostsee. Der 3. Preis ist ein elektronischer Organizer, als 4. bis 10. Preis gibt es je ein Computerspiel. (Einsendeschluss ist der 30. Juni 2000, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)


  • connexx.av ist ein Serviceprojekt der IG Medien und der DAG. Eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin/Potsdam, Hamburg/Hannover, Köln und München beraten Betriebsräte und bieten Beschäftigten Rat und Unterstützung bei allen beruflichen Angelegenheiten.Die Vertretung für Medienschaffende in privatem Rundfunk, Film- und AV-Produktion (Infoline 0180/2666399, 12 Pfennige pro Anruf, oder mail@connexx-av.de)
nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Beitragsanpassung unter der Inflationsrate

Seit die aktuelle Empfehlung der KEF zur Beitragsanpassung vorliegt, gibt es mehrere Ministerpräsidenten, die eine Zustimmung zu einer Erhöhung kategorisch ausschließen. Dabei hatte das Bundesverfassungsgericht vor drei Jahren bereits geurteilt, dass sich ein Bundesland dem Vorschlag der KEF im bislang gültigen Verfahren nicht einfach so widersetzen darf. M sprach mit dem KEF-Vorsitzenden Prof. Dr. Martin Detzel über die aktuelle Debatte um die Rundfunkfinanzierung.
mehr »

Von Erbsensuppe und neuen Geschichten

„Vielfalt schützen, Freiheit sichern – 40 Jahre duale Medienordnung im föderalen Deutschland“. Dies war das Thema des Symposiums, das am 23.  April in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand. Ausrichter war die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM).  Teilnehmer waren Verantwortliche aus Medienpolitik und -wissenschaft, Rundfunkregulierung und Medienunternehmen.
mehr »

Unabhängige Medien in Gefahr

Beim ver.di-Medientag Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen diskutierten am 20. April rund 50 Teilnehmende im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig die aktuelle Entwicklungen in der Medienlandschaft, die Diversität in den Medien und Angriffe auf Medienschaffende. Das alles auch vor dem Hintergrund, dass bei den kommenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg die AfD laut Umfragen stark profitiert. 
mehr »

ARD-Krimis werden barrierefrei

Untertitelung, Audiodeskription, Gebärdensprache – das sind die so genannten barrierefreien Angebote, die gehörlosen oder extrem schwerhörige Fernsehzuschauer*innen gemacht werden. Die ARD sendet fast alle neu produzierten Folgen ihrer Krimireihen „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ auch mit Gebärdensprache. Beide Reihen seien „die ersten und aktuell die einzigen regelmäßigen fiktionalen Angebote mit Gebärdensprache in der deutschen Fernsehlandschaft“, erklärte die ARD.
mehr »