Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der BFFS (Bundesverband Schauspiel e.V.) haben sich mit dem Pay-TV- und Streaming-Anbieter SKY auf eine gemeinsame Vergütungsregel (GVR) für Serienproduktionen geeinigt. Damit werden für Serien, die seit Beginn des Jahres 2017 herausgebracht wurden, Zusatzvergütungen für die beteiligten Filmschaffenden vor und hinter der Kamera gezahlt. Diese richten sich nach der Anzahl der Zugriffe (linear und non-linear) auf deutschsprachige Serien in den europäischen Verbreitungsgebieten der SKY-Plattform.
„Wir können nun auch für die über 80 Filmschaffenden in einer Serienproduktion, die als Filmkünstlerinnen und Filmkünstler am Erfolg ihrer Arbeit zu beteiligen sind, für SKY-Serien Zusatzvergütungen erwarten. Nur mit den beeindruckenden Leistungen von Filmschaffenden entstehen Serien, die ihr Publikum faszinieren und über alle Folgen einer Staffel in den Bann ziehen. Gut, dass SKY dies künftig auch angemessen vergüten wird. Für Filmschaffende ergibt sich im Erfolgsfall nach dem Einkommen aus der Arbeit ein zusätzlicher Verdienst und auch die nötige Anerkennung“, erklärt Matthias von Fintel, Verhandlungsführer für ver.di.
Ausschlaggebend für die Erfolgsvergütung ist die Zählung der Zuschauerinnen und Zuschauer, die annähernd die gesamte Serie im Streaming oder im Pay-TV auf SKY geschaut haben. Ab einer bestimmten Zuschauerzahl, tritt die Zusatzvergütung ein und deren Summe erhöht sich dann stufenweise.
Von der GVR profitieren neben den Schauspielerinnen und Schauspielern weitere urheberrechtlich zu beteiligende Filmschaffende aus den Gewerken Tongestaltung, Masken-, Kostüm- und Szenenbild, Filmmontage, Kamera sowie Regie, die an diesen Sky-Serienproduktionen mitgewirkt haben. Die beiden Gewerkschaften ver.di und BFFS vertreten als größte Einzelgewerkschaften der Filmbranche diese Gewerke.