Tarifabschluss bei AP

Rückwirkend zum Oktober 2001 gibt es 2,5 Prozent mehr Gehalt

Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di und der DJV haben sich am 15. Oktober mit der AP-Geschäftsleitung auf einen neuen Gehaltstarifvertrag geeinigt. Die Gehälter für die Redakteure/Innen und Angestellten steigen rückwirkend zum 1. Oktober 2001 um 2,5 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten.Außerdem wurde eine tarifliche Regelung zur Riester-Rente abgeschlossen.
Alle Beschäftigten können auf freiwilliger Grundlage ab dem 1. Januar 2002 von der Möglichkeit einer steuer- und sozialabgabenfreien Gehaltsumwandlung Gebrauch machen. Nach der Verabredung werden auch die Arbeitgeberanteile an der Sozialversicherung den Beschäftigten gutgeschrieben. Dies dürfte in den meisten Fällen wesentlich günstiger sein, als die Inanspruchnahme des staatlichen Zuschusses für eine private Versicherung.

Die Vereinbarung zur Gehaltsumwandlung kann frühestens zum 31. Dezember 2003 gekündigt werden. Die Geschäftsleitung hat aber bereits signalisiert, dass einer Weitergeltung nichts im Wege stehe, wenn keine unerwarteten Probleme auftreten.

Über Einzelheiten dieses Tarifvertrages wird am 20. November verhandelt.

Der gesamte Tarifabschluss unterliegt einer Erklärungsfrist, die am 6. November abläuft.


  • Manfred Moos (ver.di)
nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Tarifverhandlungen: Unfaire Forderungen

Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden.
mehr »

Filmschaffende kriegen künftig mehr

In der achten Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Produktionsallianz auf Eckpunkte einer vorläufigen Tarifeinigung verständigt. Doch nicht alle Verhandlungsthemen konnten geklärt werden. Die Frage nach der Regelung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Film wurde verschoben.
mehr »

Tarifverhandlungen für Zeitungsjournalist*innen

Bereits Ende Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV begonnen. Darin kommen neben Gehalts- und Honorarforderungen erstmals auch Regelungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Sprache.
mehr »

Tarifverhandlungen: dju will 12 Prozent 

Am 27. Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der dju in ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Außerdem will sie den Einsatz von Systemen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) regeln, „die zur stärkeren Autonomie der Zeitungsjournalistinnen und -journalisten beim Einsatz der Instrumente, mehr Mitbestimmung beim KI-Einsatz und Beteiligung an den zu erwartenden Effizienzerlösen führen sollen“.
mehr »