Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) haben für die mehr als 500 Beschäftigten in Privatradios ein Tarifergebnis erzielt. Nach vier Verhandlungsrunden mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) konnte man sich auf eine Gehaltserhöhung von 3 Prozent einigen und die vom TPR geforderten Verschlechterungen bei den Tarifgehältern der neueingestellten Mitarbeiter_innen abwehren.
Im Detail sieht der Tarifabschluss für alle Beschäftigten in Privatradios eine Gehaltssteigerung von 3 Prozent ab dem 01. Juni 2016 sowie nach den Gehaltsgruppen gestaffelte Einmalzahlungen vor. So sollen für die drei Nullmonate zwischen März und Juni 2016 Einmalzahlungen zwischen 300 Euro für niedrige Tarifgruppen, 200 Euro für mittlere und 100 Euro für höhere Tarifgruppen gezahlt werden. „Die Einmalzahlung beinhaltet eine Besserstellung für niedrige Gehaltsgruppen. Das Ergebnis sichert den Beschäftigten Erhöhungen, die spürbar und sofort im Geldbeutel ankommen“, bewertete ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel dieses Ergebnis.
Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 24 Monate bis Ende Februar 2018. Das Tarifergebnis hat noch eine Erklärungsfrist bis zum 8. Juli 2016 und wird nun in den Tarifgremien beraten.