Der Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di) kritisiert, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) seinem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht werden könne und warnt vor der Einschränkung kultureller Vielfalt. Der Verband wendet sich gegen geplante Kürzungen, die Zentralisierung kultureller Inhalte und die Streichung von Arbeitsplätzen. Die Politik müsse den öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanziell ausreichend ausstatten, fordert der Verband.
Insbesondere Buchbesprechungen, Rezensionen und Hörspielredaktionen seien von Kürzungen betroffen, fürchtet der Verband. Erfolgreiche Kulturformate würden abgesetzt oder auf späte Termine mit geringen Einschaltquoten verschoben werden. Der VS in ver.di kritisiert ein eklatantes Unverständnis darüber, welche Rolle Kultur als geistige und diskursive Ressource für eine Gesellschaft spiele.
Gerade in Zeiten in denen der politische und kulturelle Konsens innerhalb der Gesellschaft auf dem Spiel stehe, seien die geplanten Reformen gesellschaftlich und politisch besonders heikel.
Auch die Unsicherheit für feste und freie Mitarbeiter*innen sei besorgniserregend und gefährde ihre wirtschaftliche Existenz.