Wilfried Urbe

Unternehmenskultur auf dem Prüfstand

Es war sicher eine besondere Sitzung des WDR-Rundfunkrats gestern in Köln. Das wichtigste und umstrittenste Thema: die Vorwürfe um sexuelle Belästigung gegen Mitarbeiterinnen des Senders und der Umgang damit. Auch wenn während des Treffens die Runde weitgehend bemüht war, die bisherige Kritik gegen die Senderverantwortlichen abzuwiegeln, wurde dennoch deutlich: Die Unternehmenskultur des Westdeutschen Rundfunks steht grundsätzlich auf dem Prüfstand.
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Telekom & Co. als Entertainer

Alle wollen ins TV, und das wird eng. Neben den großen Online-Portalen wie Netflix oder Amazon, die mit ihren aufwändig produzierten jederzeit verfügbaren Serien das Publikum an eine neue Qualität des Bewegtbild-Konsums gewöhnten, steigen inzwischen auch die Telekommunikationskonzerne in das Geschäft ein. Mit ihrer Marktmacht könnten sie die gesamte Branche umkrempeln und kontrollieren, welche Inhalte das Publikum überhaupt zu sehen bekommt.
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Dokfilm kollektiv: Der Traum von einer Sache

„Kollektiv“ oder „Kooperative“ – für viele sind das heute antiquierte Begriffe marxistischer Rhetorik. Allerdings scheinen sie in der Medienbranche wieder mehr Anziehungskraft auszuüben. Die Dokumentarfilminitiative (dfi) jedenfalls hat ein verstärktes Bedürfnis nach Selbstorganisation innerhalb der Branche ausgemacht. Grund genug für die dfi, sich im Rahmen einer Tagung in Köln auf die Suche nach entsprechenden Netzwerken zu begeben und sie zu befragen.
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Im digitalen Dschungel als Förster pirschen

Vor zweieinhalb Monaten hat der Direktor der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien (LfM) Tobias Schmid gemeinsam mit WDR, RTL, der Staatsanwaltschaft Köln und anderen die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen – Rechtsdurchsetzung im Internet“ gestartet: Hasskommentare sollen nicht nur gelöscht, sondern auch juristisch geahndet werden. Resultat bisher: Über 130 Fälle von Hasspostings brachten LfM und Medienhäuser seit Anfang Februar zur Anzeige. Die Ansprechstelle Cybercrime bei der Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt dazu.
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Cannes: TV-Markt und Fest im Serien-Format

Cannes ist das Mekka des Films - und des Fernsehens. Und weil das Heimkino dank neuer Streamingdienste an Fahrt gewinnt, fand in der Mittelmeerstadt jetzt in Verbindung mit der weltgrößten TV-Messe MIPTV ein Serienfestival statt. Denn Serien sind das neue Kino: Aufwändig gemacht, sorgen sie für Renommee und kommen beim Publikum gut an. Damit sie entstehen können, finden sich neuerdings die unterschiedlichsten Partner zusammen, die direkt für den Weltmarkt produzieren.
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Die Klangkörper der Politik

Konzentrationstendenzen in den Medien, ein Verlust von Pluralität in der Berichterstattung, Einschränkungen im Bereich Medienjournalismus. M sprach mit Prof. Jo Groebel (Foto) von der Universität Utrecht, Gastprofessor in Los Angeles und Generaldirektor des Europäischen Medieninstituts Düsseldorf / Paris über diese Entwicklungen.
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