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Glaubwürdigkeit beschädigt

Die Wahl der „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres 2014 war eine politische Entscheidung der Sprachjury, die vor allem dem undifferenzierten Kampfruf der PEGIDA galt. Dabei häuft sich in der Gesellschaft die Kritik an den Leistungen der etablierten Medien. Die Medienmacher, vor allem die der öffentlich-rechtlichen Anstalten, geraten immer stärker unter den Druck des Publikums.
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Ein wenig staatsferner

Nachdem das Bundesverfassungsgericht im letzten Jahr den ZDF-Aufsichtsgremien die nötige Staatsferne abgesprochen hatte, waren die Länder aufgefordert, den ZDF-Staatsvertrag zu überarbeiten. Das Ergebnis ihres Entwurfs: Die Gremien sollen vielfältiger, transparenter und frei von Parteienvertretern werden – Regierungsvertreter dürfen aber weiter mitmischen.
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Bewegung im Urheberrecht

Nach mehr als einer Wahlperiode des Stillstands ist Bewegung, ja geradezu Aufregung, in die urheberrechtlichen Debatten gekommen. Der zuständige Minister Heiko Maas scheint den Auftrag einer Reform des Urheberrechts aus dem Koalitionsvertrag dieses Jahr couragiert angehen zu wollen. Quasi mit „Highspeed“ wurde er noch im Oktober letzten Jahres von EU-Digitalkommissar Günther Oettinger überholt, der ausrief, bis spätestens 2016 eine urheberrechtliche Regelung auf europäischer Ebene realisieren zu wollen. Während dem nationalen Gesetzgeber die Stärkung der Rechtsposition von Urheberinnen und Urhebern als taugliche Orientierung dient, droht man sich international zu verlaufen.…
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Schluss mit lustig

„Jetzt ist Schluss mit lustig“ – unter diesem Motto wurde am Aschermittwoch in den ARD-Rundfunkanstalten, beim Deutschlandradio und beim ZDF die diesjährige Gehalts- und Honorarrunde eingeläutet. Die ersten Verhandlungen werden im NDR am 19. März geführt.
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Glossar für die richtige Wortwahl

Die richtige Wortwahl zu finden, gehört zum journalistischen Handwerk, ist jedoch mitunter nicht einfach. In der Integrationsdebatte und bei vielen weiteren Themen herrscht zudem häufig Verwirrung über Begrifflichkeiten.
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Ratgeber für Freie zum Kindergeld

Die neue 18. Auflage des mediafon-Ratgebers „Wenn Selbstständige Kinder kriegen“ ist fertig und steht online. Sie enthält die neueste Reform des Elterngeldes für Eltern, deren Kinder ab 1. Juli 2015 geboren werden.
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Rückblende 2014

Den ersten Preis für die beste politische Karikatur der „Rückblende 2014“ erhielt der Karikaturist Klaus Stuttmann.
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Erfolgsstory Radio

Mag der Siegeszug des Internets auch unaufhaltsam sein – das Massenmedium mit der größten Reichweite und Nutzung weltweit bleibt weiterhin das gute alte Radio. Seine soziale und politische Bedeutung ist enorm: Ohne Empfänger wären unzählige Menschen von Informationen ausgeschlossen. Um auf die Bedeutung dieses „alten“ Mediums aufmerksam zu machen, hat die UNESCO vor drei Jahren den 13. Februar zum „Welttag des Radios“ erklärt.
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Editorial: Es wird nicht locker gelassen

Es ist schon immens, was allein die nahe Zukunft an Herausforderungen für die gewerkschaftspolitische Arbeit in der Medienbranche bereit hält. Mit Blick auf den ver.di-Bundeskongress im September haben die Medienschaffenden in ver.di auf ihren Konferenzen wichtige Themen und Aufgaben fixiert.
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Mit Trennschärfe

Aufklären über die Trennschärfe zwischen Terrorismus und Islam, über Religionen, gemeinsam den aktuellen Diskurs führen, politische Antworten einfordern: Ergebnisse einer Diskussion um „Medien- und Kunstfreiheit im Dialog der Kulturen“ am 7. Februar mit Künstlern, die sich zu ihren diesjährigen Wahlkonferenzen im Berliner ver.di-Haus trafen.
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Seifenblasen und andere Ideen

Wie kann ver.di für junge Leute attraktiv gemacht werden? Und wie können sich Aktive besser vernetzen? Das waren zwei Fragen, um die sich die Teilnehmer/innen der 3. Bundesjugendkonferenz Medien, Kunst und Industrie am 28. Februar die Köpfe heiß redeten, Flipcharts und Metaplankarten vollschrieben und doch fröhlich blieben.
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Keiner schiebt uns weg

Einen „skandalösen Dauerbrenner“ nannte Sozialwissenschaftlerin Ursula Schumm-Garling die Forderung nach gleicher Bezahlung von Frauen und Männern. Dem konnten die Delegierten auf der Bundesfrauenkonferenz des ver.di-Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie in Berlin nur zustimmen. Sie nutzten ihre Konferenz, um über Entgeltgleichheit und die damit ursächlich zusammenhängende Altersarmut vor allem von Frauen zu diskutieren.
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Von Effizienz geprägte dju-Konferenz

Der Konferenz der Fachgruppe Medien vorgeschaltet war die dju-Bundeskonferenz am 20. Februar. Mit dem Credo „Gut, dass es uns gibt“ eröffnete Ulrich Janßen, alter und neuer dju-Bundesvorsitzender, die Konferenz. An den dramatischen Ereignissen der letzten Wochen sei dies besonders deutlich geworden. Niemand kümmere sich erfolgreicher um die Belange der Journalistinnen und Journalisten, weder tarif- noch berufspolitisch.
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Gemeinsam etwas bewegen

Erstaunlich viel Harmonie, engagierte, teilweise auch emotionale Diskussionen und jede Menge Wahlen: 76 Delegierte und zahlreiche Gäste wie Mogens Blicher Bjerregaard aus Dänemark, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation, waren an Bord der 3. Bundesfachgruppenkonferenz Medien am 21. und 22. Februar in Berlin. Einen dreitägigen Konferenzmarathon zu bewältigen hatten diejenigen, die schon einen Tag zuvor zur dju-Bundeskonferenz angereist waren.
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Journalist in Lebensgefahr

Am 18. Juni gegen Mittag kamen sechs bewaffnete und maskierte Männer in die Redaktionsräume des Blattes „Khochu v SSSR” (Ich möchte in der UdSSR sein) in der südost-ukrainischen Stadt Mariupol. Sie nahmen alle technischen Geräte mit, zwängten den Redakteur Sergei Dolgov gewaltsam in ein Auto und fuhren davon. Seitdem gibt es keine Spur mehr von Dolgov.
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Kündigungswelle

Eine spezielle Steuer sollte die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens in Finnland robuster machen. Doch dann drehten die Politiker an der Indexschraube. Jetzt müssen fünf Prozent der Beschäftigten gehen.
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