USA: Mit Mega-Fusionen gegen neue Player

Foto: Comcast

Im Kampf um Kunden rücken die ganz Großen enger zusammen. Mit Mega-Fusionen überbieten sich die Konzerne im US-Milliarden-Medien-Business und agieren mit diesen  Bündnissen immer fokussierter gegen die neuen Player am Markt wie Netflix oder Amazon. Die von der Medienpolitik einst bewusst eingeführten Grenzen zwischen Inhalteanbietern auf der einen und Telekommunikationsunternehmen auf der anderen Seite lösen sich auf.   

Den Pfau mit seiner bunt aufgefächerten Federkrone kennt in den USA jedes Kind. Seit 1956 ist das Logo (mit Unterbrechungen) für NBC im Einsatz, ursprünglich eingeführt, um den Start des Farbfernsehens besser bewerben zu können. Das Unternehmenslogo von NBC gehört zu den bekanntesten Medienmarken weltweit. In 250 Metern Höhe prangt es gut sichtbar über New York City, 30 Rockefeller Plaza. Nur der Schriftzug unter dem farbenfrohen Pfau hat sich geändert: Comcast. Und die langjährige NBC-Adresse „30 Rocks“ heißt nun Comcast-Tower.

Am Fuß des Comcast Building. Der Wolkenkratzerist auch als „30 Rock“ bekannt, auf dem 30 Rockefeller Plaza in Midtown Manhattan in New York
Foto: Comcast

Die vollständige Einverleibung von NBC Universal durch den Telekommunikationsgiganten Comcast hatte 2009 in der Branche für Aufsehen gesorgt. Sie galt als größte Medienübernahme des Jahrzehnts. US-Verbraucherschützer warnten: die Zusammenführung von Produktion und Vertriebsnetz der Unterhaltungsbranche in einer Hand könne negative Folgen für den Verbraucher haben. 2018 standen dann gleich drei Mega-Fusionen im Fokus.

Comcast schluckt SKY

Das 1963 gegründete Unternehmen Comcast mit Sitz in Philadelphia hat mal klein angefangen, als Kabelnetzbetreiber und Internetprovider. „Communication and Broadcast“, kurz Comcast ist heute zwar „nur“ die drittgrößte Telefongesellschaft der USA, rund 164.000 Mitarbeiter sind dort tätig. Allerdings steht der Name heute vor allem für ein modernes Kommunikations- und Medienhaus. Der Broadcastanteil hatte sich mit einer spektakulären Übernahme des Film- und Fernsehkonzerns NBC Universal erheblich erweitert. TV und Unterhaltung machen heute den größten Teil des Gesamtumsatzes aus. Der Medienkonzern besitzt heute zwei nationale TV-Senderketten, 26 Fernsehstationen, 20 Kabelkanäle, mehrere Produktionsstudios, darunter große Namen wie Universal Studios und Dreamworks Animation. Zwei gigantische Arenen in Philadelphia und Anteile am Eishockey Profi-Team Philadelphia Flyers erscheinen da als nettes Beiwerk.

Sky Deutschland in Berlin Foto: Sky

Die Fresslust des Mega-Players traf im Sommer 2018 das Pay-TV-Network Sky. Mit zuletzt 75,3 Mrd. Euro Gesamtumsatz (2018) gilt Comcast nunmehr als Nummer drei der weltgrößten Medienunternehmen, hinter AT&T (169,8 Mrd.) und Googles Alphabet mit einem Umsatz von 98,1 Mrd. Euro. Mit dem Kauf des ausschließlich in Europa aktiven Pay-TV-Networks Sky – mit einem Umsatz von zuletzt 14,5 Mrd. Euro auf Platz 16 der Weltrangliste – konnte sich Comcast einen der begehrten Top3-Plätze sichern. 30 Mrd. Euro soll Comcast für diesen Deal gezahlt haben. Ein hoher Preis, meinten Finanzanalysten. Sky gilt als zweite Wahl, denn eigentlich wollte Comcast Chef Brian Roberts die 21st Century FOX kaufen, doch dieses Vorhaben platzte.

FOX geht an Disney

The Disney Company, Platz vier der Weltrangliste (48,8 Mrd. Euro Umsatz) setzte sich in einem Übernahmekrimi durch. Zu Disney gehören unter anderem die Walt Disney Filmstudios und deren Tochterunternehmen Touchstone, das auch für den internationalen Fernsehmarkt produziert, der Comic- und Filmverlag Marvel Entertainment. Mit ABC (American Broadcasting Company) gehört auch der drittgrößte Fernsehsender der USA zum Mickymaus-Konzern, der mit zahlreichen Spartenkanäle wie Disney Channel, Disney XD und Disney Junior, im Free- und Pay-TV auch auf den deutschsprachigen Märkten aktiv ist. Nicht zu vergessen: ESPN, für europäische Augen „nur ein Sport-Spartenkanal“, auf dem US-Markt jedoch auf Platz sechs der meistgesehenen Fernsehkanäle.

Mit seinen zahlreichen TV- und Radiostationen erreicht FOX (mit einem Umsatz von 32,4 Mrd. Euro die die Nummer acht der Weltrangliste) etwa 94 Millionen Rezipienten in den USA. Der Konzern betreibt mit Fox Sports Net die größte regionale Sportsenderkette. Stark ist FOX auch mit seinen Pay-TV-Kanälen FX, der wichtigste Kabelsender für die Ausstrahlung beliebter US-Serien (u.a. „American Horror Story“, „Fargo“) und TV-Premieren der 20th Century Fox-Filme. Nicht zu vergessen: FOX ist im Besitz eines Drittels der Anteile am wachsenden Streamingportal Hulu.com. Weitere 30 Prozent gehören bereits Disney, womit der neue Disney-Konzern nun eine Mehrheit besitzt.

Ausgliederung der FOX-Channel

Das Fox News Channel-Zeichen im Gebäude der alten News Corporation, heute 21st Century Fox, im New Yorker Stadtteil Manhattan von New York 2018. Foto: REUTERS / Eduardo Munoz

Als besonderes Juwel im Fox-Imperium gilt der erzkonservative Meinungs-Nachrichtenkanal FOX News, bekannt als Sprachrohr Trumps und der Republikaner. FOX News wurde bisher nicht, wie anfangs spekuliert, von Disney betrieben und damit auch nicht von Disney-Chef Bob Iger, einem landesweit bekannten Fürsprecher der Demokraten, geführt.

Im Zuge der Fusion Disney/FOX wurden FOX News, FOX Business und das Fox-Network zuvor ausgliedert und nun unter dem Dach eines eigenständigen „Fox Corp.“ fortgeführt. Disney selbst ist im Channel-Sektor bereits bestens aufgestellt. Und das Interesse Disneys an Amerikas führendem Meinungskanal war ohnehin gering. Zwar sorgt FOX News mit besten Zuschauerzahlen auf Platz 5 aller US-Sender mit für die besten Ergebnisse des FOX-Konzerns. Doch Disney besitzt mit ABC ein starkes Vollprogramm (US-Markt Platz drei). Jedoch mit stark polarisierendem Meinungsjournalismus á la FOX News kann die Disney-Unternehmenskultur wenig anfangen. Mit dem Abstoßen einer ganzen Reihe der FOX-Sender setzt der vergrößerte Disney-Konzern weiter auf Unterhaltung – und neue Vertriebsstärke.

Die Fusionswelle 2018 strapaziert die Zuordnung der Marken. 21st Century FOX, das jetzt zu Disney gehört, die meisten FOX-Sender aber zuvor ausgegliedert hat, ist weiter Anteilseigner von 39,1 Prozent an Sky, das seit diesem Sommer zu Disneys neuem Gegenspieler Comcast gehört, jenem Konzern, der FOX gern kaufen wollte, aber von Disney überboten wurde. Derzeit ist noch nicht ganz klar, was mit diesem FOX-Anteil an Sky geschehen soll.

AT&T mit DirecTV und Warner

Neben Comcast und Disney gibt es noch einen dritten großen Player, der schon seit Jahren durch Zukäufe zum US-Giganten wurde: AT&T. Wichtigste Vertriebs-Marke des Telekommunikationskonzerns ist die Sat-Plattform DirecTV. Der führende amerikanische Anbieter für Satelliten-Pay-TV wurde 2015 von AT&T übernommen und verweist auf einen Kundenstamm von mittlerweile mehr als 26 Millionen Haushalten. DirecTV bietet seinen Kunden die Auswahl von insgesamt 285 TV-Kanälen. Wichtigstes Asset von DirecTV sind Sportrechte, vor allem für die National Football League (NFL). Im Rahmen von Kooperation mit örtlichen Internet Service Providern und Telekommunikationsunternehmen bietet DirecTV – ähnlich wie Kabelkonzerne – auch ein Triple-Play-Paket bestehend aus Satelliten-TV, Internet und Festnetz-Telefonie an.

AT&T auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas
Foto. AT&T

Vor zwei Jahren startete AT&T den Kauf des Film- und Fernsehkonzern Warner Media. Dieses Unternehmen, bis vor zehn Monaten besser bekannt als Time Warner, war mit zuletzt 26,5 Mrd. Euro Umsatz 2017 selbst Nummer sechs im Ranking der großen Medienunternehmen gewesen. Über Warner Media gehören somit auch die TV-Marken HBO, CNN und TNT inzwischen einem Telekommunikationskonzern. Namhafte Filmstudios wie Warner Bros. inklusive.

Aus der aktuellen Weltrangliste ist Warner, inzwischen Teil von AT&T, schon verschwunden. Und das, obwohl diese Übernahme erst vor wenigen Wochen tatsächlich abgeschlossen werden konnte. Die US-Regierung hatte den Mega-Deal verhindern wollen, weil sie, so die offizielle Begründung, eine zu große Marktmacht befürchtete, die zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnte. Marktbeobachter sahen eine ganz andere Motivation: eine Übernahme durch AT&T würde dem Präsident Donald J. Trump verhassten Sender CNN zu neuer Stärke verhelfen. Trump sprach sich persönlich dagegen aus, machte das sogar schon zum Teil seines Wahlkampfes. Vor Gericht setzte sich AT&T im Sommer letzten Jahres durch, die Regierung Trump ging in die nächste Instanz. Seit 28. Februar 2019 steht die fest: Die US-Regierung konnte sich mit ihrer Kartellrechtsklage gegen die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch AT&T auch im Berufungsverfahren nicht durchsetzen. Der Aktienkurs von AT&T legte noch am gleichen Tag zu.

Schlechte Erfahrung mit AOL

Gerade die Fusionen und Zukäufe innerhalb des heutigen AT&T-Konzern zeigen die oft schwer zu kalkulierende Halbwertzeit neu geschaffener Strukturen. 2001 übernahm der damalige Internetriese AOL durch Aktientausch die Time Warner Gruppe, die 1989 wiederum durch die Fusion des Zeitschriftenverlages Time Inc. und Warner Communications entstanden war. Der neue Name „AOL Time Warner“ – AOL ganz selbstbewusst vorangestellt – sollte den Aufbruch ins neue Internetzeitalter symbolisieren. Doch dem Platzen der Dotcom-Blase im März 2000 folgten Abschreibungen, Wertberichtigungen und Verluste, die schon 2003 zu Kurskorrekturen und zum Abstreifen des zunächst visionären, aber dann arg belasteten Namens AOL führten.

Netflix & Co greift  in traditionelle Geschäfte ein

Die neue Größe von AT&T, Comcast und Disney – allesamt hinter Googles Alphabet – dient der Verteidigung der alten Geschäftsmodelle. Mit ihren Filmstudios, hunderten von linearen Kanälen und umfassenden Sportrechten sind sie noch immer ganz gut aufgestellt.

Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime greifen jedoch mit immer attraktiver werdenden Angeboten tief ins eigentlich lukrative Geschäftsmodell der traditionellen Medienkonzerne ein. Über Jahre konnten Comcast und AT&T ihren Kunden im US-Heimatmarkt schwere TV-Pakete mit hunderten von Sendern verkaufen. Festnetz, Internet und TV-Anschluss für monatlich 120 Dollar im Monat. Netflix kostet acht Dollar, das Prime-Angebot ist noch günstiger. Und wer doch lieber lineares Fernsehen der bekannten TV-Marken bevorzugt, dem bietet Google mit YouTube TV inzwischen 60 klassische Sender für immerhin „nur“ 40 Dollar pro Monat. 800.000 zahlende Abonnenten sind bisher dorthin gewechselt.

Fox Sports: Programmabteilung der Fox Broadcasting Company, die zur Fox Corporation gehört und für Sportübertragungen im Netzwerk sowie für ihre regionalen und nationalen Kabelkanäle zuständig ist.
screenshot: Fox Sports

Der US-Markt bleibt somit auch nach den Fusionen kräftig in Bewegung. Inzwischen hat Amazon bekannt geben, für einen Teil der FOX-Kanäle bieten zu wollen, vor allem die 22 FOX-Sportkanäle scheinen Amazon interessant. Schon im letzten Jahr hat Amazon Mitbewerber Sky die Sportrechte für die auf dem UK-Markt wichtigen Grand Slam Turniere abgejagt: für die meisten Beobachter nur ein Auftakt. Nun werden auch Amazons Ambitionen im linearen TV-Mediengeschäft immer deutlicher. Statt wie bisher nur Plattform für Dritt-Sender („Amazon Channels“), will Amazon künftig als Inhalteanbieter mitspielen, selbst im klassischen, „angestaubten“ linearen Fernsehen.

Inhalteanbieter und Vertrieb aus einer Hand. Das, was Verbraucherschützer und Medienpolitik noch immer gern vermeiden wollen, ist längst Wirklichkeit. Mit den neuen Mega-Fusionen konzentriert sich der Wettbewerb nun auf eine andere Schlacht: Die angestammten Medien- und Telekomkonzerne gegen die neuen Riesen im Silicon Valley.


Aktivitäten auf deutschsprachigen TV-Märkten:

AT&T:

Vor allem mit seinen Marken TNT, Cartoon Network und Boomerang ist Turner, als Teil von TimeWarner, im Pay-TV in Österreich, Deutschland und der Schweiz aktiv. CNN international wird als eigene Marke im Free-TV- vermarktet.

Disney:

Der Disney Channel startete 2014 als frei empfangbares Familienprogramm im deutschsprachigen Raum, Disney XD sendet im Pay-TV. Für Ärger sorgte der Programmstart im freien Fernsehen vor allem beim langjährigen Partner Super RTL, bei dem Disney weiterhin mit 50 Prozent beteiligt ist, aber keine Inhalte mehr zuliefert. Über den Umweg Tele München Gruppe (50 Prozent ist Disney zudem an RTL2 (31,5 Prozent) beteiligt.

Über ABC international betreibt die Gruppe die Pay-TV-Sender History Channel und A&E auch in deutscher Sprache.

Comcast:

Sky ist inzwischen „die“ große Pay-TV-Marke im deutschsprachigen Europa und über die britische Sky plc Teil von Comcast, die Sky Österreich Fernsehen GmbH mit Sitz in Wien wiederum eine 100%ige Tochtergesellschaft der deutschen Sky Deutschland GmbH. Die Sky-übernahme soll auch Konsequenzen für die Standorte und Töchter in Deutschland haben. „Um die Ressourcen und das Know-how von Sky und NBCUniversal optimal zu bündeln, haben wir einige vorgesehene Änderungen an der Struktur unseres Sendergeschäfts in Europa angekündigt“, teilt der Konzern dem Branchenportal „Clab“ mit. Änderungen und Auswirkungen würden derzeit geprüft.

Versuche im Unterhaltungs-Free-TV hat NBC vor Jahren schon aufgebeben („NBC Europe“, „Das Vierte“), erfolgreich ist das Unternehmen dagegen u.a. heute im Bezahlfernsehen mit den Marken E!, 13th Street Universal, Universal Channel und Syfy. Vor zwei Jahren beteiligte sich NBC Universal jedoch mit 25 Prozent am paneuropäischen Nachrichtensender Euronews. Die bereits vor zwei Jahren angekündigte Namensänderung in „EuronewsNBC“ steht nach Anfrage von M inzwischen allerdings wieder auf der Kippe. Die Bekanntheit des Namens Euronews habe sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich verbessern können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

Weitere aktuelle Beiträge

Fünfter Streik beim Bundesanzeiger

Mit rund 130 Millionen Euro Jahresumsatz und einer stattlichen Gewinnmarge von 18 bis 20 Millionen Euro ist der Bundesanzeiger Verlag die Cash Cow der DuMont Verlagsgruppe. Doch der Verlag verweigert Tarifverhandlungen. Dabei, so formuliert es Bundesanzeiger-Betriebsrat Gerhard Treinen, befindet sich ein großer Teil der rund 560 Beschäftigten und der bis zu 280 Leiharbeitenden in prekären Arbeitsverhältnissen. Daher hat ver.di jetzt zum fünften Mal in diesem Jahr zu einem Warnstreik aufgerufen. Rund 100 Streikende hatten sich dann auch vor dem DuMont Gebäude in Köln versammelt und verliehen ihrem Unmut hörbar Ausdruck als sie „Tarifvertrag jetzt“ skandierten. „Ich habe…
mehr »

Entlarven und kontern auf TikTok

Rechte und Rechtsextreme verfügen über große Reichweiten auf sozialen Medien, insbesondere auf TikTok. Dort trenden populistische Inhalte und fremdenfeindliche Hashtags. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand. Politiker*innen und Institutionen wollen das digitale Feld nicht der AfD überlassen. Doch warum gelingt es den Demokratiefeinden dort offenbar so mühelos, junge Menschen anzusprechen? Antworten erhoffen sich Nachwuchsjournalist*innen der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft mit ihrem Medienprojekt „Im rechten Licht“.
mehr »

Equal Pay – auch nicht im Journalismus

Am 6. März ist dieses Jahr Equal Pay Day, denn die Gender Pay Gap liegt seit dem Jahr 2020 nach wie vor bei 18 Prozent. Legt man die Prozente, die Frauen weniger verdienen, in Tage um, entspricht dies der Zeit von Neujahr bis zum 6. März als Nullverdienst. Im Journalismus sieht es dabei nicht wesentlich besser aus: Auf 17,3 Prozent errechnete eine Studie zur „Prekarisierung im Journalismus“ von 2021 die Gender Pay Gap in diesem Beruf, wie M berichtete. Auf der Basis dieser Daten ist jetzt der „vernachlässigte geschlechterspezifische Aspekt prekärer Beschäftigung im Journalismus“ noch einmal deutlich herausgestellt worden.
mehr »

Rundfunkbeitrag soll um 58 Cent steigen

Der finanzielle Spielraum von ARD, ZDF und Deutschlandradio schrumpft. Wie erwartet, empfiehlt die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eine Erhöhung des monatlichen Rundfunkbeitrags ab 2025 um 58 Cent auf 18,94 Euro. Die von einigen Ministerpräsidenten geäußerten Forderungen nach Beitragsstabilität sieht die KEF angesichts der inflationären Entwicklung als übererfüllt an. Ver.di warnt vor weiterem Programmabbau und noch mehr Druck auf die Rundfunkbeschäftigen.
mehr »